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Hallo Pit!
In den meisten Fällen reicht bei meiner Hündin ein Warnlaut aus, um sie von unerwünschtem Verhalten abzubringen (z.B. Futter vom Teller nehmen, der in Nasenhöhe steht, Komposthaufen zerpflücken, etc.). Diesen Warnlaut (Naahhh oder knurren) habe ich mit Hilfe eines Bompers konditioniert. Eine Auffrischung ist nur gaaanz selten nötig.
Allerdings bei Dingen wie dem Jagen ist ein solcher Laut nur ganz am Beginn der (vom Hund beabsichtigten) Verhaltenskette von Nutzen, da z.B. Jagen stark selbstbelohnend ist.
Bei solchem unerwünschtem Tun kommt man um einen langsamen Aufbau des erwünschten Verhaltens (z.B. Kommen oder Abliegen) mit kleinen Übungsschritten meiner Meinung nach nicht ohne Schleppleinentraining oder ähnliches rum.
Denn um dem Hund einen (Lern-)Erfolg fürs Nicht-Wegrennen bzw. Zurückkommen zu geben, muß ich in Extremsituationen (Hase direkt vor der Hundenase ;-)) das Weglaufen erstmal verhindern, also keinen Fehler zulassen, der wiederum das unerwünschte Verhalten verstärken würde.
Allerdings finde ich es wichtiger, es während des Lernprozesses gar nicht erst zu dem unerwünschten Verhalten kommen zu lassen (s.o.), der Verhaltensabbruch sollte also nur die "Notbremse" sein.
Schöne Grüße,
Stefanie
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