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07.04.01 -- Dienstbier

RE: Beitrag über "schlagen"!!!

CINDY IST EIN LIEBES UND TREUES HÜNDCHEN UND MIR TOTAL ANS HERZ GEWACHSEN

 














Viele der Äußerungen zu diesem Thema sind verständlicherweise sehr subjektiv ausgefallen, denn jede und jeder hat ihr oder sein ganz besonders Verhältnis zum über (fast) alles geliebten Hund; das geht mir nicht anders !

Und dennoch möchte ich bezüglich des Schlagens hier einmal evrsuchen, einen objektiveren Ansatz zu finden. Tiere sind trotz unserer subjektiven Gefühle für sie letztlich doch keine Menschen. Sie kommen aus einer funktionell total anderen Lebenswelt und haben oder müssen sich als Haustiere unseren Lebensgewohnheiten und Sitten einfach weitgehend anpassen, weil sie sonst keine Überlebenschancen in unserer Menschenwelt hätten. In der Tierwelt dagegen ginge es ansonten nicht so zärtlich zu wie in der Menschenwelt. Dort würde ein natürlicher Überlebenskampf herrschen, mit Grausamkeiten bis hin zum gegenseitigen Auffressen der Tierarten, daß uns bis in die letzte Haarspitze grausen würde bei der bloßen Vorstellung. Auch unter den Tierarten selbst, herrschen oft strenge und gausame Sitten, selbst zwischen Mutter und und eigenen Kindern. Oft frißt eine Mutter ihre Kinder auf, wenn sie sieht, daß sie diese nicht ernähren kann; manchmal auch nur so. Oder, um noch eine Extrembeispiel zu bringen, bei einer Spinnenart frißt das Weibchen nach der Befruchtung grundsätzlich den Gatten auf !

In diese Richtung könnte man noch vieles Natürliches unseren etischen Vorstellungen Widersprechendes aufzählen, dies ist aber eigebtlich nicht mein Absicht. Ich will niemandem, auch mir selsbt nicht, die "menschliche Beziehung" zu seinem Haustier vergällen. Ich will auch niemanden dazu bringen, seinen Hund zu schlagen, wenn ihm das zu widder ist; ich denke aber, daß es auf der anderen Seite auch nach unserer Ethik nicht falsch sein kann, wenn man für ganz gewisse Zwecke auch einmal einen Schlag ausübt; ich spreche hierbei bewußt von "Schlagen" und nicht nur von einem "Klapps", wie das hier vielfach etwas verharmlosend anklingt.

Ich selbst habe mein Hundchen am Anfangs mehrfach geschlagen und zwar mit einem langen durchschichtigen Plastiklineal, so daß das Tier nicht erkennen kann, daß der Schlag von meiner Hand kommt. Es ist keineswegs meine Absicht, dem Tier weh zu tun, nein, ich tue mir dabei eher selbst mehr weh, abner für das Tier setze ich damit ein unmißverständliches Zeichen, hier ist eine absolute Grenze.

Ich habe das Schlagen auch nur für ein einziges Kommando eingesetzt, nämlich "Sitz", damit ich einen Befehl habe, von dem ich weiß, der Hund hört diesem Befehl bedingungslos. Dies dient auch mehr dem Hund zu seinem eigenen Schutz.

Ansonsten lasse ich den Hund sogar geradezu seinen eigenen Kopf mehr oder weniger durchsetzen und erziehe ihn sehr liberal,damit er seine eigene Hundepersönlichkeit entwicklen kann. Dies ist alles in allem jetzt mit elf Monaten prächtig gelungen. Der Hund hört mir aufs Wort, spätestens beim zweiten oder dritten bekräftigen nachfassen. Danit steuere ich auch seine eigene Entwicklung, denn wenn es mir nicht so wichtig ist, daß er auf einen Zuruf 100-prozentig reagiert, wiederhole ich ach nicht mit Nachdruck.

Mein Hund braucht so gut wie keine Leine, nichtmal auf befahrenen Straßen. Mein Hund ist ein liebchen äußerst freundliches Tier fast ohne jede Aggression. Bedroht hat er noch überhaupt niemanden, lediglich knurrt er ( müßte ja eigentlich "sie" sagen, manche große Hunde an und (ganz wenige Menschen), seltsamerweise genau die, die auch mir nicht sympatisch sind !

Ich habe meine Hündin auch nie mehr geschlagen, seit sie auf "SITZ" bedingunglos hört und glaube, daß ich sie auch nie mehr schlagen muß. Ich glaube auch, daß meine Schläge ihr nicht mehr weh getan haben, als wenn sie beim wilden Spielen, was häüfig geschieht, mit dem Körper mal irgendwo gegenstößt oder sich sonst weh macht.

Abschließend möchte ich deshalb behaupten, wenn man Schläge als Erziehungsmittel einsetzen will, kann man dies ruhigen Gewissens tun, sofern man dies verantwortlich tut; nicht seine Aggression am Hund ausläßt, sondern einen wichtigen Erziehungszweck damit verfolgt; den Schlag nicht ausführt, um dem Hund weh zu tun, sondern um ihn auch eine Gefahr aufmerksam zu machen, und auch nicht stärker ausführt als nötig.

Wichtig erscheint mir darüberhianus, daß der Hund möglichst nicht merken sollte, daß der Schlag unmittelbar vom Menschen kommt, also nicht direkt mit der Hand.

In diesem Sinne kann ich am Schlagen nichts verwerflichs finden. Man sollte dies Sache aber nicht ins Sentimentale ziehen, wie dies in den meisten anderen Beiträgen geschehen ist !

Walter und Cindy

Thema: Beitrag über "schlagen"!!!


 
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