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13.03.01 -- Tanja, Achim + Cyril

RE: Wählen gehen zu Gunsten unserer Hunde














Hi Namenschwester :-),

ich denke, es gibt darum recht wenig Antworten auf Deine Frage, da sie (zumindest für mich) recht schwierig zu beantwoten ist.

Wenn Du nur danach fragst, welche Parteien, bzw. ob sich Vertreter einiger Parteien von Anfang an gegen die Rasselisten ausgesprochen haben, dann ist die Antwort noch recht einfach. PDS und F.D.P. waren letzten Sommer gegen die HVO`s und sind es meines Wissens immer noch.

Nun wirds aber schon schwieriger, denn auch bei diesen Parteien gibt es recht große Unterschiede zwischen den einzelnen Landesverbänden. Welche Position also genau Politiker dieser Parteien vertreten, die bei Dir zur Wahl stehen, kann ich Dir nicht sagen. Meist besteht aber ja die Möglichkeit sie per FAX oder mail zu fragen.

Ebenso unterschiedlich sind die Fragen von Auslaufgebieten / Leinenzwang in den verschiedenen Gemeinden geregelt. Hierzu gibt es keine einhellige Meinung z.B. der gesamten SPD. Ebenso, wie auch die Hundesteuer regional verschieden hoch ist, auch wenn Vertreter der gleichen Partei an der Macht sind.

Wenn Du aber von einer Wahl zu Gunsten unserer Hunde sprichst, würde dieses für mich noch viel weiter gehen als die HVO`s, z.B. Tierschutz im Grundgesetz, Tierversuche, Positionen zu Qualzuchten, zu Massenvermehrern und -Händler, regionale Unterstützung der Tierheime, etc., etc.

Ansonsten schließe auch ich mich Nora an, die Position zu Hunden ist für mich nicht das einzige/allerwichtigste Kriterium und dies auch im Hinblick der Hunde. Schaut man sich an, wo sog. Kampfhunde in Hundekämpfen gequält werden und in was für einem Stadtteil z.B. der kleine Volkan lebte, dann fällt auf, dass es Gebiete sind, die wohl unter den Begriff der sozialen Verelendung fallen (extrem hohe Arbeitslosigkeit, kaum Zukunftsperspektiven, etc.) und da stellt sich für mich die Frage, ob es überhaupt möglich ist dort die Situation der Hunde zu ändern ohne die der Menschen grundsätzlich zu verbessern.

Außerdem ist mein ehrlicher Eindruck, dass nicht Wahlen darüber entscheiden, ob sowas wie die HVO´S bestehen bleiben oder nicht. Die meisten Politiker reagieren bei solch populären Themen (aber auch bei anderen) schlicht darauf, welche Mehrheiten es außerhalb des Parlaments gibt, bzw. ob sich bei bestimmten Regelungen großer Widerstand regt oder nicht und darauf in welche Richtung die Massenmedien "husten". So gesehen würde man die HVO`s nur kippen können, wenn es sehr viel Widerstand gibt, den wird es aber nur geben, wenn die Hunde der betroffenen Rassen ihr Image als "blutrünstige Bestien" in den Augen vieler in unseren Land verlieren, dieses verlieren sie aber nicht durch Wahlen.

Liebe Grüße
Tanja
Thema: Wählen gehen zu Gunsten unserer Hunde


 
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