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Hallo Meli
Ja, das leidigt Thema, das wohl fast jeden Hundehalter mal trifft! Auch ich hatte am Anfang mit meinem Nasso das Problem, dass alles andere (Menschen, Hunde usw.) viiiiel interessanter war. In unserer Erziehungsgruppe hatten wir dann zum Glück einen kompetenten Ausbilder, der uns viele Tips geben konnte.
Als erstes musst du unbedingt aufhören, den Hund mehr als einmal zu rufen. Er muss lernen, dass es gar nicht toll ist, wenn er nicht aufs erste Rufen reagiert, dass es z. B. sein könnte, dass er dich nicht mehr findet....
1. Ruf ihn in Zukunft nur ab, wenn du sicher bist, dass er kommt. D.h. ruf nicht, wenn er mit anderen Hunden spielt, wenn er grad am rumschnüffeln ist, kurz, wenn er abgelenkt ist. Wenn er dich dann irgendwann mal anschaut, auf dich zukommt usw. dann ruf ihn zu dir. Wenn er bei dir ist mach ein Riesentheater, spiel mit ihm, gib ihm ein Würstchen. Lass ihn spüren, dass er es gut gemacht hat.
Nimm ihn nicht nach jedem Kommen an die Leine, sondern lass ihn von 10 mal rufen 9 mal wieder rennen. Er soll nicht das Gefühl haben, fürs Kommen bestraft zu werden, indem du ihn gleich an die Leine hängst.
Sollte er nach deinem Rufen nicht zu dir kommen, bleib ruhig, aber kehr um und renne in eine andere Richtung davon. Wenn er dir nicht folgt, verstecke dich, so dass er dich suchen muss. Rennt er dir nach, nimm ihn zu dir und wieder folgt ein Freudentanz.
Natürlich machst du diese Übungen nicht an der Hauptstrasse, sondern irgenwo, wo deinem Hund nichts passieren kann. Es dauert seine Zeit, doch ich habe damit sehr guten Erfolg gehabt.
Viel Glück wünscht dir Michaela
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