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Hallo Anja,
gegen eine vernünftige Ausbildung im Bereich der Sporthunde ist nichts einzuwenden. Die nachfolgenden Texte habe ich nicht gelesen und möchte Dir an dieser Stelle aufzeigen, wo die Unterschiede liegen sollten.
Mit der Arbeit auf einem Hundeplatz bin ich auch nicht einverstanden. Die Hunde werden auf das Beutestück Ärmel gearbeitet und zeigen auch gewisse Verhaltensweisen, die auf mehr oder weniger Zwang hinweisen.
Da komme ich nun auf einen Punkt, der mir in meiner langen Laufbahn als Diensthundführer eine neue Ausbildungmethodik nahe gebracht hat. Die Beutarbeit kann ich an dieser Stelle nicht nur auf den Ärmel beziehen. Ich arbeite mit einer Ersatzbeute. Für den Bereich des Diensthundwesen und des Rettungshundewesens ist es eine Methode, die auf die Mitarbeit und die Triebe des Hundes eingeht. Zwang wird nicht über Leinen gesetzt, sondern durch eine fundierte Arbeit der Bestätigung für ein positives Verhalten seitens des Hundes. In kurzer Zeit kann ich so einem Hund das Verbellen ohne große Schwierigkeiten beibringen und stelle im Laufe der Zeit fest, daß die Hunde wesentlich freier Arbeiten, ein konsequentes Verbellen und auch ein beherztes Zupacken des ANGEBOTENEN ÄRMELS
Das Beißen ist getrennt zu sehen. Beherzig man diese Bereiche hat man schnell einen sehr gehorsamen und freudig arbeitenden Hund. Die Methodik funktioniert und ist nach Maßgabe der LHVO und der Tierschutzgesetze praktikabeller als die Most'sche Arbeitsweise von vor Jahren.
Andreas Vogel
Westfälisches Laeken Team
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