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Hallo Jani,
ich habe Dein Posting erst heute gelesen, wollte aber auch was dazu beitragen.
Seit 2 Jahren unterstütze ich ein deutsches Ehepaar auf Teneriffa, die eigentlich dort ihren Lebensabend verbringen wollten, das Elend der Hunde dort aber nicht mehr ertragen konnen und nun 3 x pro Woche eine Fütterungstour machen, die ca. 10 Stunden dauert und da ich im Dezember selber da war um mir das mal anzusehen kann ich Dir sagen, eine dieser vielen Futterkisten habe ich kaum alleine tragen können und diese wunderbare Frau (62 Jahre alt!!) macht das ganz alleine.
Sie fangen die Hunde ein, lassen sie kastrieren und impfen und bringen sie dann entweder zurück ins Rudel, oder, wenn sie merken daß die Hunde gut zu vermitteln wären, nehmen sie sie mit zu sich nach Hause, wo immer ca. 40-50 Hunde leben. Diese Hunde zu vermitteln ist eine sehr schwere Aufgabe, vor allem, weil die beiden das alles fast alleine und, im Gegensatz zu anderen großen Organisationen, ohne Unterstützung des ETHW´s machen.
Als ich dort war haben wir eine Höhle mit 6 Podenko-Babys gefunden, die schon fast alle vermittelt sind!
Das Schlimmste an der ganzen Sache ist, daß sehr viele Hunde nur noch Gerippe waren und ständig vergiftete, überfahrene oder geprügelte Hunde gefunden werden.
Wenn den beiden bei einer Tour auffällt, daß eins ihrer Füttertiere fehlt, oder sie Platz im Garten haben, fahren sie in die Vergasungsanstalt nach Santa Cruz um dort noch Hunde herauszuholen. Kannst Du Dir vorstellen, wie schlimm das sein muß, 300-400 Hunden in die Augenzu blicken von denen man weiß, bald werden sie elendig vergast??? Das ist etwas, das ich mir nicht antun könnte, obwohl ich ansonsten der Meinung bin, man darf die Augen vor so etwas nicht verschließen.
Meine Freundin und ich, tun nun was wir können um zu helfen.
Leider ist das nicht immer genug, aber wir haben viele Sammeldosen aufgestellt und gehen zum Trödel und versuchen immer wieder, mal einen Hund zu vermitteln. Die meisten Vermittlungen werden allerdings von einer sehr netten Frau aus Mönchengladbach vorgenommen, die den beiden auf Teneriffa ganz toll hilft.
Im Juni 2000 habe ich meine Greasy von Teneriffa bekommen und ich bin heute noch jeden Tag glücklich, daß ich sie habe. Sie ist super-lieb und dankbar und einfach ein Schatz, der es verdient hat, so wie alle anderen dort auch, es ist schwer vorstellbar, was es dort für wunderschöne Tiere gibt!
Soviel mal zum Thema Hunde aus Spanien. Falls Du weitere Infos haben möchtest, kannst Du gerne schreiben, auch an meine E-Mail greasy-tf@web.de.
Schön, daß sich mal jemand dafür interessiert!!!!
Alles Liebe Dir und Deinem Gizmo wünschen
Sandra und Greasy aus TF
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