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27.01.01 -- Pit N

RE: Überfordere Reiner/Sören














Hallo Reiner und Sören.

Leider muss ich doch noch einen Nachbrenner loswerden. Verspreche Euch aber hoch und heilig das dieses das letzte Statement zu diesem Thema ist. Da aber wahrscheinlich auch Hundefreunde diese Einträge lesen die nicht so Hundeerfahren wie ihr seid, sollte man einige Teile doch modifizieren und nicht so im Raum stehen lassen..
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Du hast über einen Ausbilder geurteilt, ohne im geringsten zu wissen, wie er zu seinem Entschluß gekommen ist.
Und das "Zitat" lässt keinen Grund erkennen, um aus der Ferne jemanden abzuqualifizieren.
Deine Aussage lautet ganz klar -- Schlimmer geht es ja schon fast nicht mehr.------
WO ist denn da die Fairness?
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Dazu kann ich nur noch einmal betonen, ein Ausbilder der eine solche Aussage gegenüber einen noch nicht so erfahrenen Hundefreund äußert, hat leider von seiner Tätigkeit nicht viel Ahnung. Wie und woher solche dieser Hundefreund denn an seine Erfahrungen und Kenntnisse kommen, wenn nicht von einem guten Ausbilder?
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Nur leider wissen die wenigsten, wann auch für einen wissbegierigen Junghund die Überforderung beginnt.
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Genau. Und somit brauchen wir an dieser Stelle einen erfahrenen Ausbilder (sieh auch oben) und dieser Ausbilder wird ab dem Welpenalter gebraucht und gefordert.
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Das natürlich zu Hause eine Grunderziehung stattfinden muss, steht außer Frage. Dazu gehören aber für mich Stubenreinheit, vernünftiges Gehen an der Leine, Folgen ohne Leine, Beziehungsspiele mit dem Hundeführer, gegen das Jagen angehen, das Fressen von irgendwelchem herumliegenden Müll unterbinden, u.s.w....
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Und woher sollen diese wichtigen Erkenntnisse kommen wenn nicht von dem Ausbilder?
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Dafür braucht der Hund ein ausgewachsenes und belastbares Gebiß. Schmerzen, wie sie während der Zahnung auftreten, kann ich da nicht gebrauchen.
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Zu diesem Zeitpunkt ist das Gebiss/Kiefer leider noch nicht ausgewachsen. Somit ist doch Gefahr eines Überbiss recht groß. Oder?
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Ich umgehe die Gefahr der Überforderung, die bei einem Welpen ungleich größer ist als bei einem Junghund.
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Diese Steuerung gehört zu den Aufgaben eines Ausbilders und nicht die Umgehung
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Ein etwas älterer Hund verzeiht besser Fehler. Ein Welpe lernt sehr schnell, das ist richtig. Aber er lernt auch sehr schnell etwas Falsches. Und das ist bei einem Hunde-Anfänger nunmal vorprogrammiert, da kann der Ausbilder noch so gut sein.
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Sorry. Das versteht ich nicht. Nur weil es eine Gefahr gibt, lassen wir es lieber? Und der Hundebesitzer soll lieber selber die Fehler machen?

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Warum sollte ich dem Hund die Übungen erst einmal falsch beibringen und später mühsam die Fehler rausarbeiten?? Ist zum einen für mich doppelte Arbeit, zum anderen ist es für den Hund eine ungleich höhere Belastung.
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Eben. Bring es ihm (dem Hund und Herrchen/Frauchen) doch richtig bei
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Ich kenne keinen Hund, den es geschadet hat, wenn er mit der Arbeit auf dem Hundeplatz ein paar Monate später begonnen hat. Ich kenne aber genug Hunde, die zu früh begonnen haben und die bis heute mit dieser Überforderung kämpfen.
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Wie viele soll ich Dir aufzählen?

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Ich möchte aber einen Hund haben, der mir seine 100%ige Aufmerksamkeit schenkt, die Arbeit freudig und korrekt ausführt und ein gemeinsames Arbeiten FORDERT.
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Das ist das Ziel. Aber wie im wirklichen Leben muss man unten anfangen und das in Verbindung mit einem guten Ausbilder. Man kann sich nicht nur die Rosinen raussuchen sondern sollte Rosinen formen und das beginnt nun mal im Welpenalter mit Prägungsspieltagen und setzt sich über die Junghunde fort bis hin zum erwachsenen Hund.
Oder bildest Du Maschinen aus? Es doch wohl schon noch Lebewesen, die auch gute und schlechte Tage haben.
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Dann ist der Hund entweder überfordert, oder ich bilde falsch aus.
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Ach so. Ich denke, es gibt keine Überforderung in diesem Alter? Oder muss auch in diesem Alter aufgepasst werden? Somit wären wir wieder bei dem guten Ausbilder.
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Sie tritt nur bei den bereits "verkorksten" Hunden auf, die in früher Jugend überfordert wurden.
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Leider falsch. Sonst hätten wir nicht soviel Problemhunde, bei denen man im Welpen/Junghundealter nichts in dieser Richtung gemacht hat.

Irgendwie habe ich den Eindruck gewonnen, bei Dir gibt es nur schwarz oder weiß, den fähigen oder den unfähigen Hund, kann ich gebrauchen oder nicht gebrauchen. Schade.
Wo bleibt die Freude am Vierbeiner und die Liebe zum Vierbeiner? Zu einer normalen Hundeentwicklung gehören auch Trauer, Freude, Fehler, Fortschritte, usw. dazu. Sonst sind wir wieder bei Maschinen und auch diese gehen mal kaputt.

Schöne Grüße von Pit und Nado, die sich hiermit endgültig aus der Diskussion zurückziehen
Thema: Überfordere ich meinen Junghund?


 
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