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Hallo Heidi,
im VDH gibt es zwei Vereine, die mit der Colliezucht zu tun haben: den Verein für Britische Hütehunde und den Deutschen Collie Club. Für beide interessiere ich mich nicht so sehr, weil ich die FCI-Collies alle miteinander für zu labil und kränklich halte -völlig überzüchtet, wie ich persönlich finde. Gladess hat IRJGV-Papiere, die beiden anderen sind vom WZRV. In beiden Vereinen findet man Collies, die vom VDH als Mischlinge abgetan werden, die aber leistungsstark, im Alter noch sehfähig - für Gladess jetzt besonders wichtig! - temperamentvoll und langlebig sind. Im Nachbarstadtteil gibt es einen solchen Collie, der schon 17 ist. Ich kannte mehrere, die gesund über 16 wurden.
Im WZRV braucht man eine Sondergenehmigung vom zuständigen Zuchtwart, wenn man Welpen vor dem Alter von 8 Wochen abgeben will. Auch der Zuchtwart vergewissert sich dann nochmal, daß die Welpen wirklich weit genug in ihrer Entwicklung sind.
Wenn ich jetzt Aron und Belana beim Spielen zusehe, meine ich, daß er mit sehr viel mehr Begeisterung dabei ist, als ich es bei Betty beobachtet habe. Er ist inzwischen einfühlsam genug, welpengerecht mit ihr umzugehen.
Wußtet Ihr eigentlich, daß die Canadian Eskimo-Hunde (Schlittenhunderasse in Nordkanada, nicht in der FCI anerkannt) mit 6 Wochen buchstäblich auf Eis gelegt und fern ab der Mutter einzeln angekettet werden? Die Armen schreien dann 2 Wochen lang ganz entsetzlich, was dort aber weder Tierschützer noch genervte Nachbarn auf den Plan ruft, bis sie sich in ihr bedauernswertes Ketten- und Schlittenhunddasein fügen. Trotzdem sollen diese Tiere sehr menschenfreundlich und nicht verhaltensgestört sein. (na ja - ob das immer stimmt?) Von mir nicht zum Nachahmen empfohlen, nur mal erzählt. Solche Verhältnisse gibt es eben auch noch auf der Welt.
Grüße
Gudrun
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