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23.01.01 -- Volker B.

RE: Endlich mal eine Futterfrage














Hallo, Gerfried!

Recht hast Du damit, daß Du nicht das Vorhaben, Deinen Hund fleischfrei zu ernähren, beschrieben hast, sondern nach der Möglichkeit, dies zu tun, fragtest. Da habe ich unaufmerksam gelesen, weil ich mich mehr auf Marlenes Ratschlag konzentriert hatte. Diese Nachlässigkeit tut mir leid.

Doch nun zur Sache: auch ich bin überzeugt davon, daß Deinem Hund mal hier und da eine »Milchmahlzeit« nicht schadet. Allerdings bringt sie auch keinen Nutzen, denn z. B. bei Erkrankungen des Magen oder Darms des Hundes wird eine andere Diät gefüttert.

Als Beimengung, um dem Hund sein Hauptmahl schmackhafter zu machen, gibt es gegen die von Dir genannten Zutaten nichts mir bekanntes einzuwenden.

Welche Mengenverhältnisse man am Besten verwendet kann ich Dir nicht hilfreich beantworten. Diese Bemeßung ist auch wahrscheinlich so individuell, daß es kaum möglich sein dürfte Dir dafür eine Art Tabelle an die Hand zu geben. Ein paar Argumente noch, warum ich so denke:

- es ist nicht klar, wie gut Dein Hund sein Futter verwertet, also die für seinen Stoffwechsel nötigen Bestandteile herauslösen kann (wird er schnell dicker, oder frißt er eher viel und setzt nicht an?).

- je nachdem, wie häufig Du wieviel verschiedene Ergänzungen fütterst, wird Dein Hund diese verdauen und die enthalten Nährstoffe unterschiedlich gut aufnehmen.

Von meinem Standpunkt her ist es garnicht sinnvoll die Fütterung des Hundes bis ins kleinste Detail zu planen. Für Dich, aber nach meiner Überzeugung auch für den Hund ist es gut, wenn er IN DER REGEL so gefüttert wird, daß man seine Mahlzeiten auf der Basis eines vollwertigen Grundfutters reichlich bemessen kann und er davon nur das frist, was er wirklich möchte. Ein Futter immerfort genau zu dosieren und dann durch Beigaben dafür zu sorgen, daß diese Portion auch aufgefressen wird, ist doch nur Stress.

Für diese Fütterungsphilosophie braucht man vor allem ein geeignetes, gleichbleibend verwendetes Grundfutter (fertig, oder selbstgemacht). Und trozdem sollte man noch darüber nachdenken, ob man Gründe hat ab und zu das Futter zu reduzieren, den Hund hungern zu lassen.

In dieser Hinsicht bist Du mit einen wählerischen Hund viel besser dran als mit einem »Scheunendrescher«. Nutze diesen Vorteil, wenn Du mich fragst.


Gruß, Volker B.,

der sich fragt, ob Dir diese Antwort irgendwie nützlich war. Sonst frag´ halt noch mal nach!
Thema: Endlich mal eine Futterfrage


 
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