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08.09.97 -- Gudrun_Beck

Viel gleichmäßige Bewegung














Hallo Heidi,

ich orientiere mich am Leben der jungen Wölfe, die mit etwa einem Vierteljahr sehr kräftig und ausdauernd mitlaufen müssen. Meine Gladess lief mit 6 Monaten bereits 2 mal 10 km bis zur Uni und zurück. Die einzigen "baulichen Mängel" an ihr sind Hochläufigkeit und relativ wenig Fell, wobei sie letzteres wohl auch so geerbt hat. Auch der mit 4 Monaten bereits 12 km am Stück Fahrrad-begleitende Aron hat eine gewisse Hochläufigkeit. So wurde in einem Richterbericht einmal ein "quadratisch" vermerkt, was natürlich als Fehler gilt. Ich habe aber lieber kerngesunde Hunde, als unbelastbare Ausstellungssieger. Daß die Hunde in ihrer körperlichen Entwicklung durch starke Bewegung in der Aufbauzeit wölfischer werden, habe ich mal irgendwo gelesen. Der Vergleich mit den weniger bewegten Geschwistern meiner Hunde gibt dem Recht.

Andererseits finde ich die schnelle Geradeausbewegung auf weichem Grund für den Hund weniger belastend, als die Tobephasen mit anderen Hunden oder Apportierspiele mit drastischen Beschleunigungs- und Bremsphasen sowie extremen Kurvenlagen am laufenden Band. Hast Du Dir mal überlegt, was die Gelenke dabei abfangen müssen? Wie bewegt Ihr Eure Hunde?

Ich weise noch mal darauf hin, daß ich hier aus 13-jähriger Nachbarschafts- Beobachtung spreche und hierzu keine wissenschaftlichen Untersuchungen konkret anführen kann. Auch kann ich mir vorstellen, daß für schwerer gebaute Hunde eben andere Regeln gelten müssen, als für solche, die in ihren Proportionen den Wölfen eh am ähnlichsten sind. Auf welche Studien berufen sich die von Dir erwähnten Tierärzte? Würde ich mir gerne mal anschauen. Leider sind (auch human-)medizinische Studien oft voller Fehler, wenn man sie an naturwissenschaftlichen Maßstäben mißt. Oft beginnt das Desaster damit, daß eine Erhebung von viel zu wenig Individuen ausgeht, aus denen dann eine wissenschaftlich nicht haltbare Statistik gebastelt wird.

Grüße

Gudrun
Thema: Radfahren


 
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