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Hi Alex,
Natürlich ist deine Hündin eine gut sozialisierte Hündin. Es ist nur so, daß es viel einfacher ist einen Welpen im Welpenalter gut zu sozialisieren. Die Hunde saugen alles auf wie ein Schwamm und es ist relativ einfach einen Welpen zu erziehen und ihn in seine Umwelt zu integrieren. Wenn man sich viele Hundebesitzer so anschaut, ist es scheinbar nicht so einfach für sie. Verglichen mit einem erwachsenen Hund hat man bei einem welpen jedoch vergleichsweise wenig Arbeit. Du hast selbst erzählt, daß du dir viel Mühe gegeben hast und daß das Ganze recht lange gedauert hat, ich denke das ist der einzige Unterschied. Es ist natürlich noch wichtig was für ein natürliches, angeborenes Wesen der Hund hat. ein ängstlicher nervöser Hund, der in der Prägephase nichts von der Welt mitbekommen hat ist sehr sehr schwierig nachträglich zu sozialisieren. Ein Hund der "cool", also ausgeglichen und nicht ängstlich ist, wird es auch später noch leicht haben sich an Veränderungen in seiner Umgebung zu gewöhnen. Es gibt wesensschwache Welpen, die obwohl sie die besten Sozialisationsbedingungen hatten, immer ein sehr unsicheres und ängstliches Verhalten allen Umwelteinflüssen gegenüber haben werden. Und es gibt Hunde, die ein oder zwei Jahre ihres Lebens sehr isoliert, z. B. in einem Zwinger verbracht haben und die alle Veränderungen mit Ruhe und Selbstsicherheit akzeptieren.
Besonders ungünstig für die weitere Entwicklung des Hundes ist es, wenn man ihn vor Ablauf der obligatorischen acht Wochen von der Mutter und den Geschwistern trennt, da diese Zeit für die hundliche Sozialisation von großer Bedeutung ist. Es wäre auch sehr ungünstig, wenn der welpe in den ersten 2 oder 3 Monaten gar keinen Kontakt zum Menschen hätte, aber ich könnte mir vorstellen, daß man mit genügend Geduld auch in solchen Fäällen die Hunde hinbekommen würde.
viele Grüße
Alice
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