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Hallo Reiner,
Mich würde mal interessieren, warum man alles immer mit Meideverhalten absichern muß. Ich kenne eine Rettungshundausbilderin. Soweit ich weiß, wird bei den nichts über das Meideverhalten abgesichert und da kommt es jawohl auf Zuverläßigkeit des Hundes an!
Meine Hündin konnte mit 6 Monaten bei Fuß laufen. Ich habe es zwar nicht mit Aversiveinwirkungen abgesichert, aber es hat so gut wie immer funktioniert.
Ich bin der Meinung, daß man einem welpen sehr sher viel beibringen kann und soll, denn der Hund ist im Welpenalter am lernfähigsten, er saugt alles geradezu auf. Aversivreize kann man sowohl im Welpenalter wie auch später weg lassen.
Ich kenne Leute, die z. B. mit Clickern in Bereichen wie Jagtausbildung arbeiten.
Für die Arbeit auf dem Hundeplatz mag es egal sein, ob der Hund durch Meideverhalten lernt oder nicht. Es gibt jedoch Bereiche, in den der Hund Verantwortung trägt, auch wenn er einen führer hat. Ein Blindenführhund, der mit Meideverhalten ausgebildet wurde, wird in Stresssituationen schnell versagen, da Meiden zwangsläufig mit mehr oder weniger Angst zu tun hat.
Ein Hund, der jedoch für Belohnung arbeitet, wird auch in einer Stresssituation sein bestes geben, da er selbstbewußt ist und weiß, daß er für seine Aufgabe, die er richtig ausgeführt hat belohnt wird.
Gruß
Alice
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