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Hallo,
reden,reden,reden ist angesagt. Mit Kindern, mit Eltern.
Der Sohn meiner Freundin ( er ist 10) übernachtet oft bei uns, ist mit meinen Jungs befreundet. Und er ist kein Kind, daß fernab von der Natur lebt, im Gegenteil, der Vater hat einen großen Hof. Aber trotzdem kam es letztens zu einem leichten Zwischenfall. Fips knuffte ihn mit den Zähnen in die Schulter. Nur leicht, nix zu sehen, aber immerhin. Meine Freundin war ganz schön aufgeregt (sie hat Angst vor großen Hunden).
Da mußte ich erstmal abklären, was geschehen war. Der Junge hatte mit dem Hund sehr wild gespielt. Meine beiden griffen daraufhin ein, holten den Hund weg und baten den Freund, daß wilde Toben zu lassen. Fips ist zwar nur mittelgroß, aber sehr stark und kann diese Stärke nicht richtig einschätzen. Der Junge hörte nicht, rief den Hund immer wieder, tanzte vor ihm herum, wedelte mit Armen und Beinen. Und hatte dann plötzlich keine Lust mehr auf das Spiel. Aber Fips war jetzt aufgedreht und wollte weitermachen. Der Knuff in die Schulter sollte dazu auffordern.
Nichts Schlimmes passiert, aber im Nachhinein wurde der Junge zum "Opfer" und der Hund zum "Täter". Was ja auch in gewisser Weise stimmt. Nur, wie kam es dazu?
Ich habe mit Freundin und Sohnemann lange gesprochen. Habe dem Jungen hoffentlich klargemacht, daß er das nächste Mal auf meine beiden Söhne hört. Denn die wissen das Temperament richtig einzuschätzen. Er hat hoffentlich auch begriffen, daß so ein Hund kein Spielzeug ist, daß man aufzieht und dann jeder Zeit abstellen kann. Hund bleibt Hund und das muß man immer im Hinterkopf haben.
Ach übrigens, ich habe auch ein ernstes Wort mit Fips gesprochen ))). Nein, im Ernst, ich gehe jetzt noch energischer dazwischen, wenn er mal wieder ausflippt und vergißt, daß wir keine Hunde sind.
Also, das Fazit für mich: Im Gespräch bleiben, den Hund erklären, unnötige Ängste nehmen aber fehlende Achtung aufbauen.
Gruß
Regina
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