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28.11.00 --
Andrea Höger
RE: Zuckerkrankheit
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Hallo Bummel,
tut mir leid für Deinen Hund.
Welche Art von Diabetes hat Dein Hund denn?
Wenn Du Informationen darüber willst, kann ich Dir diese zufaxen oder zusenden.
Ein Auszug zur Fütterung:
1. Entscheidung sind möglichst konstante Haltung, Zeit, Qualität und Quantität der Fütterung. Die Futtermenge soll gewogen werden. Von einer reinen Fleischfütterung ist wegen des Risikos eines Harnstoffanstiegs eher abzuraten. Am einfachsten ist die Verwendung eines Diätfutters mit hohem Ballast- oder Rohfaseranteil (10-15%)(Prescripion Diät r/d oder w/d), dem 10-20% Frischfleisch zugesetzt werden kann oder Can. High Fiber Diet (Waltham). Dosiert wird nach Körpergewicht, d. h. 75 kcal/kg KG für kleine und ca. 55 kcal/kg KG für große Hunde. die Vorstellung, es sollten möglichst wenig Kohlenhydrate und kein Zucker im Futter vorhanden sein, ist nicht gerechtfertigt (bis 45 % Kohlenhydratgehalt ist erwünscht). Ein geringer Zuckernateil wirkt sich für die abrupt einsetzende Insulinwirkung günstig aus. Bei obesen Hunden ist eine sanfte Gewichtsreduktion mit entsprechender Anpassung der Insulinmenge empfehlenswert. Besitern, die Futter selber zubereiten, wird empfohlen, 2/3 Fleisch, 1/3 Kohlenhadrathaltige Nahrung wie Reis und Gemüse (Rohfaser) zu verarbeiten.
2. Bewegung senkt den Insulinbedarf, vergrößert jedoch den Hunger, was für die Behandlung berücksichtigt werden sollte. Streß und Krankheiten verschlimmern Dm und erfordern eine erneute Dosisanpassung.
Auszug aus "Praktikum der Hundeklinik" von Niemand/Suter.
Viele Grüße Andrea
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+ + + Bücher + + + Praktikum der Hundeklinik. Hans Georg Niemand, Peter F. Suter Parey Buchvlg., Berlin, 1994
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