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Moin!
Zwei Sachen:
1. vegetarische Ernährung bei Hunden ist Quatsch. Der Verdauungstrakt von hundeartigen Tieren ist viel zu kurz, um mit ausschliesslich pflanzlicher Kost genug Nährstoffe aus dem Nahrungsbrei zu extrahieren.
Bliebe die Überlegung, ob das Gemüse gekocht wird. Dabei werden aber leider viel zu viele Inhaltsstoffe zerstört, das leidige Übel beim Kochen.
Also, der Verdauungstrakt bei Wölfen ist dem der Hunde fast gleich. Und wenn ich mich recht entsinne, sind auf dem Speiseplan der Wölfe ca. 5-10% Pflanzen angesagt. Mehr is nich. Das gleiche gilt für Hunde.
2. BSE. spongiforme Enzephalitis ist keine Rinderspezifische Krankheit, jedes Wesen mit Zentralnervensystem kann davon befallen werden (Scrapie bei Schafen, BSE bei Rindern, J+C bei Menschen), selbstverständlich auch Hunde. Dabei ist aber die "Inkubationszeit zu beachten, die wahrscheinlich zwischen 10 und 20 Jahren liegt. Also muss ein Hund schon länger Rentner sein, um zu erkranken. Das heisst aber nicht, daß er nicht "infiziert" sein kann!
Der Übertragungsweg ist - entgegen aller Veröffentlichungen - "immer" noch nicht ganz geklärt. Es handelt sich um Prionen, "entartete" Proteine, die sich auf irgendweine Weise im Organismus "vermehren" oder den Organismus dazu anregen, diese Prionen zu erzeugen. Ob das der einzige "Infektions"weg ist, ist nicht klar!
Es ist allerorten grosses Rätselraten angesagt, es tauchen auch schon wieder Vermutungen auf, daß diese Form der Enzephalitis doch durch Viren übertragen wird...Das ist aber noch reinste Spekulation, sei hier nur genannt.
Als ich in Kiel Biologie studierte - 1988 - sagte Prof Nodt in einer Prüfung zu mir - es ging Krankheiten -: "Theoretisch ist es möglich, das jedes Virus auf jeden Organismus überspringt. Gleiches gilt auch für Prionen. Und wahrscheinlich passiert dies auch viel häufiger, als wir annehmen, nur sind gesunde Organismen offensichtlich in der Lage, nicht krank zu werden."
Also, halte Deinen Hund gesund - dazu zählt unbedingt auch Fleisch.
Gruß
Frank
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