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24.11.00 -- Gina

RE: Düsseldorf: einmal hin und zurück














http://www.maulkorbzwang.de/index1.htm


Redebeitrag Rolf Borkenhagen:

ZU DEN AUSWIRKUNGEN GELTENDER HUNDEVERORDNUNGEN
UND EINER JOURNALLIE, DIE IHRESGLEICHEN SUCHT

Nachbarschaften wurden zu Feindschaften -Mütter und Ehefrauen wurden als Prostituierte beschimpft und angepöbelt - Gelder, die für Schulen und Kindergärten gebraucht würden, werden inzusätzliche Arbeitskräfte zur Kontrolle von Verfügungen verwendet, die an Inkompetenz und Tierfeindlichkeit ihrer Verfasser nicht zu überbieten ist. Sozial schwache Familien werden durch zusätzliche Steuererhöhungen und kostspielige Wesenstests in die Armut getrieben, bzw. über diesen Weg gezwungen, sich von ihrem Familienmitglied zu trennen. Hunde werden ausgesetzt - teilweise von Behörden erbarmungslos gegen jede Rechtsstaatlichkeit verfolgt und getötet. Tiere, betroffener Rassen werden zu lebenslanger Zwangshaft verurteilt - Tierheime sind überfüllt und verwehren sich dagegen als Ghetto für diese Hunde degradiert zu werden. Kinder verkraften nicht, dass ihr liebster Spielkamerad plötzlich den Stempel eines bösen Monsters erhält und Maulkorb tragen muss. Unbescholtene Bürger erleben sich plötzlich in einer Verfolgungssituation und werden massiv ausgegrenzt. Gefördert wird nicht die Sicherheit, sondern das Denunziantentum und dieProfilierung von Neurotikern. Schützt Mensch und Tier vor politischen und verwaltungsjuristischen Schreibtischtätern sowie vor geballter Inkompetenz und Bösartigkeit von Journalisten, die lediglich Blätter verkaufen oder Zuschaltquoten erhöhen - gleich welchen Schaden sie anrichten.
Wir fordern:a) eine sofortige Rücknahme der Hundeverordnungen in allen Bundesländernwenn überhaupt eine Hundeverordnung zur Sicherheit von Mensch und Tiernotwendig sein sollteb) eine harmonisierte Verordnung in allen Bundesländern, bei deren Erstellung alle Tierschutzorganisationen und Hundefachleute miteinbezogen werden und deren Voten und Fachkompetenz in die Verordnung miteingearbeitet wird. Wir empfehlen jedem Hundebesitzer, der absieht, dass seinem Hund Gefahr droht, ihn dieser Gefahr zu entziehen und sofort juristischen Beistand zusuchen. Die tierschutzpolitische Arbeit, um diese Unrechtsverordnungen und Unrechtspraktiken so schnell wie möglich zu kippen, müssen und werden wir alle zusammen leisten.
Rolf Borkenhagen
Tierversuchsgegner Saar Menschen für Tierrechte
www.tierrechte.de/saar/

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Redebeitrag Dr. Klaus Jarchow:

Liebe Tierfreunde, liebe Hundebesitzer, mein Hund Emil lebt heute in einer mittelgroßen Stadt an der Unterweser, die sich Bundesland nennen darf. Eigentlich, sagen Spötter, sei es nur ein Dorf mit Straßenbahn. An solchen Orten blüht natürlich die Krähwinkelei. Zu den Besonderheiten der Bremer Situation gehört es, dass unser Innensenator,
Dr. Bernt Schulte, vor wenigen Monaten noch eine Mastin-Hündin bei sich im Haus mit Häppchen verwöhnte, die er heute öffentlich als "Kampfmaschine" bezeichnet. Besonders pikant deshalb, weil ihre Besitzerin gerade eine Normenkontrollklage gegen das Land Bremen vorläufig gewonnen hat.Auch die Bordeaux-Dogge ist ein Bremer Unikum: Sie stand in Bremen und in Bremerhaven nach bayrischem Vorbild zusammen mit den üblichen Verdächtigen auf der Rasseliste. Einen Tag vor der Verabschiedung der Liste durfte sie dann entspringen, weil ein hoher Polizeioffizier und Bordeauxdoggenbesitzer heftig bei seinen CDU-Spezeln intervenierte.Über diesen Döntjes aus der Provinz wollen wir aber nicht das Positive vergessen: Die Wiener Kynologin, Prof. Irene Stur, bezeichnet in ihrer grundlegenden Arbeit für den deutschen Bundestag aus dem Jahr 1999 drei Verordnungen in Europa als vorbildlich. Die Hundeverordnung unseres Zweistädtestaates an der Unterweser zählt sie dazu. Dummerweise meint sie die alte Verordnung vom 16. 11. 1992, die nicht mehr gilt, seit Senator Bernt Schulte im Juni dieses Jahres zusammen mit den meisten anderen Politikern dieser Republik kopfüber auf den Boulevard stürzte.Unter diesen Umständen darf ich unserem Innensenator von Herzen gute Besserung wünschen.Ganz allgemein klingt die politische Gehirnverkleisterung in Bremen inzwischen ab. Nicht zuletzt dank der starken juristischen Abführmittel, die unser Oberverwaltungsgericht dem Innenressort regelmäßig zu schlucken gibt. Jetzt, wo der Patient Politik dank gerichtlicher Nachhilfe langsam wieder vernunftfähig wird, fordere ich die Bremer Innenbehörde auf:Stellen Sie die Verordnung von 1992 wieder her und verzichten Sie auf unsinnige Rasselisten!Sorgen Sie mit Geld und Personal dafür, dass zur Abwechslung eine gute Hundeverordnung vielleicht auch mal umgesetzt wird!Und werben Sie für das bessere Bremer Modell bei Ihren Amtskollegen!
Vielen Dank.

Thema: Düsseldorf: einmal hin und zurück


 
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