|
|
Hallo Maiko,
ich habe mit den Ärzten bei uns im Haus gesprochen (Wir sind ein virologisches Institut un machen auch Borreliose-Untersuchungen etc.).
a) Es könnte sich wirklich um einen getroffenen Nerv handeln, dann müßte aber die Lahmheit auf der Seite auftreten, auf der gespritzt wurde.
b) Es könnte sich um eine gleichzeitig auftretende Borreliose-Infektion handeln, bei der der Impfschutz noch nicht wirksam ist.
c) Es könnte sich um eine sogenannte Impfkomplikation handeln, die ähnlich Symptome wie eine Infektion hervorrufen: Gelenkschmerzen, Lahmheit, Fieber, Schwellungen, Schmerzhaftigkeit von Muskeln und Wirbelsäule.
Für die Schmerzbekämpfung empfiehlt sich Aspirin oder Phenylbutazon.
Für die Borreliose wird Ampicillin 20mg/kg 3x täglich p.o., Tetrazyklin 20mg/kg 3x täglich p.o. oder bei schlecht ansprechenden Fällen Penicillin G i. v. 22000IE/kg 3x/d über 10d empfohlen.
Die Auszüge stammen aus "Praktikum der Hundeklinik" von Niemand/Suter.
Auf jeden Fall solltest Du Dich nochmal an einen kompetenten TA wenden, vielleicht am besten in einer Tierklinik.
Übrigens ist in Deutschland noch kein Produkt zur Borreliose-Vorsorgeimpfung für die Humanmedizin zugelassen. Diese Impfung gibt es bis jetzt nur in den USA.
Viel Glück für Euch Beide
Andrea
|
