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Hi Mariela!
Ahhh! Endlich mal wieder MEIN, bzw. Timos Thema. Mit meinem stöbernden Briard-Rüden habe ich Erfahrungen gemacht, die Dir vielleicht helfen können.
Da Dein Hund scheinbar eine ausgeprägte Bindung zu Dir hat, weil Du ihn bei bereits einsetzendem Jagdverhalten sogar gelegentlich mit einem Kommando stoppen kannst, kannst Du den bevorstehenden Horror, ständig auf den angeleinten Hund auf dem Anwesen Deiner Schwester achten zu müssen, erheblich mildern, wenn Deinem Hund den Reiz der Entdeckung (des »Aufstöberns«) dieser Hühner nimmst.
Das soll konkret aussagen, daß Du mit Deinem Hund - anfangs natürlich angeleint! - wiederholt so lange nahe an dem Bereich, in dem sich die Hühner aufhalten vorbeigehst, ihn dort vielleicht sogar ablegst, wobei Du ihn am Anfang, wenn ihn die »neuen« Hühner noch sehr interessieren, ihn dabei lockst Dir zu folgen, und ihn natürlich kräftig lobst, wenn er das dann auch macht. Es müßte sich nach einige Übungen dieser Art eine Gewöhnung einstellen, die ihn die Hühner nicht mehr mit der gleichen gespannten Aufmerksamkeit wahrnehmen läßt, wie zufällig entdeckte Wildtiere in der Umgebung.
Unangeleint UND unbeobachten würde ich Deinen Hund mit den Hühnern deshalb trotzdem nicht lassen. Aber diese unangenehme Situation, daß Du Deinen Hund keine Sekunde aus den Augen lassen magst, weil er unter »Hochspannung« steht und jeden Moment durchstartet, kannst Du mit dieser Methode sicher überwinden.
Bei meinem Timo ist diese Gewöhnung klar zu beobachten. Auf den ersten Ausfahrten vorbei an einer Weide, auf der Ziegen gehalten werden, ist er förmlich explodiert und war nur mit Mühe davon abzuhalten sich von der Leine zu reißen, um dorthin zu gelangen. Ich bin dann vom Rad gestiegen und mit ihm vor der Weide einige Male auf und ab gegangen. Da die Ziegen auf Timo und sein »Gehampel« überhaupt nicht reagiert haben war der Reiz, diese Ziegen auch nur zu beachten, schon beim 3. Mal, bei dem wir diese Wiese passiert haben, vorüber.
Hoffentlich hilft Dir das.
Gruß, Volker B.
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