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Hallo Michael,
du meinst, daß es einigen hier im Forum an Toleranz uns Sensibilität mangelt. Das sehe ich allerdings anders. Wenn jemand ausländische Mitbürger als "Kanaken" bezeichnet muß und darf man das nicht tolerieren! Sicher steht jedem seine eigene Meinung zu, aber die Rechte des einen hören immer da auf, wo die Rechte eines anderen berührt werden. Eine derartig beleidigende und rassistische Entgleisung energisch zurückzuweisen würde ich nicht als Intoleranz bezeichnen, sondern als Zivilcourage. Wegsehen und/oder heimlich Beifall klatschen kann ja wohl keine Lösung sein. Wohin das führt hat man in den vergangenen Jahren des öfter erleben müssen.
Da geht es nicht darum, in welchem Umfeld Uwe lebt und was er möglicherweise erlebt hat. Niemand hat das Recht zu einer solchen Beschimpfung und die läßt sich auch nicht durch Legasthenie erklären. Das er sich in seiner Wohngegend bedroht fühlt und den Hund als "Beschützer" braucht hat er ja schon mal geschrieben, aber was da vorgefallen ist, kann hier keiner beurteilen, trotzdem ist das kein Grund eine ganze Volksgruppe zu verunglimpfen. Wenn ich in der Vergangenheit belästigt oder bedroht wurde, dann bisher nur von Deutschen. Trotzdem hasse ich nicht alle Deutschen. Warum muß man bei ausländischen Mitbürgern immer ein anderes Maß anlegen?
Eine solche Zurechtweisung hat nichts mit schulmeistern zu tun, denn es ist klar, daß man damit die ausländerfeindliche Gesinnung nicht ausmerzen kann. Dulden muß man sie aber nicht, zudem damit auch die Verhaltensregeln in diesem Forum verletzt wurden. Hier lesen auch ausländische Hundefreunde mit, schon mal daran gedacht, wie die sich dabei fühlen?
Übrigens ist heute der internationale Tag der Toleranz, das gilt natürlich auch für unser Verhalten den ausländischen Mitbürgern gegenüber, wobei Respekt wahrscheinlich das passendere Wort wäre als Toleranz.
Gruß
Nicola
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