|
Hallo Tea,
ja, richtig zuverlässig erkennst Du das erst im hoffentlich niemals eintretenden Ernstfall. Üben kann man das nicht, auch simulieren wird schwer, es sei denn, Du weißt nicht, das es simuliert ist... aber auch dann wird es schwer, da der "Angreifer" es in diesem nicht ernst meint und es unter Umständen auch so rüberbringt... Du siehst, es ist alos schwer, das so pauschal zu sagen...
Schutztrieb ist abhängig von der Bindung zum Hundeführer, dem Selbstbewußtsein des Hundes und einem gesunden Mißtrauen Fremden gegenüber. Das ist teilweise natürlich geprägt, bzw. anerzoen, aber auch ererbt, also der Hund hat die Veranlagung. Häufig sind die Hunde, die im Dunkeln jeden wackelnden Zweig ankläffen die ersten, die im Ernstfall stiften gehen oder aus 10 Metern Distanz rumbellen. Und die Hunde, die Fremden gegenüber neutral sind (also nicht ängstlich und nicht überfreundlich), und Spaziergänger, Radfahrer, Jogger, etc. auch im Dunkeln konsequent ignorieren diejeigen, die dann im Ernstfall doch nach vorne gehen. Bindung zum Hundeführer sei einmal vorausgesetzt. Darauf verlassen kann man sich aber nie. Das können nichteinmal einige Polizisten, deren Hunde extra dafür ausgebildet wurden...
Du siehst, es ist alles nicht so einfach. Ich weiß auch nicht, wie mein Hund reagieren würde, wenn mir einer was böses will. Er nimmt von Fremden keinerlei Notiz, ignoriert sie konsequent, rennt durch Menschengruppen durch, ohne sich einmal umzusehen, egal ob hell oder dunkel... er hat bisher noch nie irgendetwas in Richtung Verteidigungsbereitschaft angezeigt... und ich hoffe, das ich niemals erfahren werde, wie er sich im Ernstfall verhält... das wünsche ich auch keinem!!
Viele Grüße
Sören
|