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Hallo Henning,
deine Geschichte hoert sich so aehnlich an wie die, die ich mit meinem Pudel Giaco durchgemacht habe.
Ich habe Giaco durch die Pudel- Rescue von einer Zuechterin im Alter von drei Monaten bekommen und er hatte vor seinem eigenen Schatten Angst.
Sein Geschaeft verrichtete er nur auf Zeitungspapier in der Kueche (So wuchs er shcliesslich auf.... ) und raugehen floesste ihm furchtbare Angst ein.
Nach und nach durch staendiges rausnehmen und geduldiges auf die Zeitung machen in der Wiese (...meine Nachbarn dachten , ich spinne :-)) , wurde es besser.
Ich meldetet ihn auch fuer die Welpenschule an, die er mit schlotternden Knien durchhielt, meistens an mein Hosenbein "geheftet".
Ich gab nicht auf - ich schleifte ihn ueberall mit hin und war aber immer sein "Sicherheitspfosten" bis er nach und nach etwas mutiger wurde.
Es hat in allem gute zwei Jahre gedauert, bis sein Selbstbewusstsein zu dem Punkt kam, wo er auch mal seinen "mann stand".
Gib nicht auf mit deinem KLeinen - ihr habt ihn ja erst seit einer Woche. Er ist nicht sonderlich gepraegt worden und es obliegt nun euch, aus ihm einen "gesellschaftsfaehigen" Hund zu machen.
Ausserdem kannte er wohl ausser der Gegend in der er aufwuchs keinerlei andere Einfluesse und wird wohl ein Weilchen brauchen , bis er sich an euch bindet.
Bei Giaco kam noch dazu, dass er 80% blind war und dadurch schonmal sehr verunsichert.
Es dauerte etwas ueber ein Jahr, bis er sich von anderen Leuten anfassen liess. Heute ist er ein gepruefter Therapiehund mit der Delta Society.
Du siehst - Geduld und Konsistenz und der Aufbau von Vertrauen sind wichtig. Lasst dem Kleinen Zeit und beschaeftigt euch viel mit ihm und er wird schon werden.
Ich hoffe, dass ich dir mit meiner "Giaco-Geschichte" ein wenig helfen konnte.
Gruss,
BINE
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