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31.10.00 -- Sören

RE: An Andrea: Warum Stachelhalsband - an die "tolerante" Fraktion














Hallo Andrea,

ich weiß, Dein Beitrag war eigentlich als eine Art Schulterklopfen für Inge gedacht, ich wurde nur darauf aufmerksam, weil in der Überschrift mein Name auftauchte. Ich wollte diese Diskussion eigentlich beenden, da ich keine Lust habe mich hier weiterhin als Tierquäler und Hundeschänder beschimpfen zu lassen, aber so ganz kommentarlos wollte ich Deinen Beitrag nun doch nicht im Raum stehen lassen.

Zunächst einmal möchte ich wissen wo ich einen anerkannten Fachmann für ein Stachelhalsband finden kann. Wie kann man das werden?? Was muß man dafür tun??? Was für Erfolge muß man vorweisen???

Ich bin nun ehrlich gesagt mit dem Buch von Aldington nicht vertraut, ich weiß, ich scheine einer der wenigen zu sein der dieses Buch nicht gelesen hat... werde es bei Gelegenheit mal nachholen, versprochen. Ich halte es da eher mit Paul Kufner, Ekard Lind und Gottlieb Dildei... alles Leute die sich die Arbeit und Ausbildung auf Motivationsbasis auf die Fahnen geschrieben haben...

Hervorzuheben ist hier sicherlich Ekard Lind, der ja in der modernen Hundeausbildung als DER Motivationsguru zu bezeichenen ist... zu recht!! Was er allerdings in seinen Büchern nicht schreibt und was man auch nur teilweise auf den Seminaren mitbekommt (habe welche besucht), ist, das er sehr wohl, wenn die Rangordnung nicht geklärt ist und der Hund deswegen ein Spielen verweigert, auf Zwänge zurückgreift... dazu gehört auch ein Stachelhalsband, wenn es denn irgendwann mal nötig wird. Auch Trumler lehnt es nicht mit dieser absoluten Vehemenz ab, wie es hier von einigen Forumsteilnehmern gemacht wird. Aber er weist natürlich sehr wohl auf die Gefahren hin, die solche Arbeit mit sich bringt...

Die Fragen, welche ich mir hier stelle sind doch eigentlich nur folgende: Sind alle Verhaltensforscher, Kynopädagogen, Hundepsychologen und wie sie alle heißen und Zwangsmaßnahmen m.E. nicht kategorisch und geradezu militant ablehnen (das sind nicht wenige) nun so viel dümmer, haben keine Ahnung oder sind völlig auf dem Holzweg??? Sollten sie ihre Doktortitel abgeben und sich ihre Studiengebühren wiedergeben lassen?? Oder sind sie am Ende sogar in einen Topf zu werfen mit dem brüllenden Feldwebel-Ausbilder in irgend einem verwarzten Hundeverein??? Oder gibt es vielleicht doch einen Unterschied zwischen eben jenen Doktoren und dem biersaufenden und brutalen Schutzhundesportler, der hier immer so zitiert wird???

Wenn ich mir diese Beiträge hier so ansehe, dann zeigt sich hier doch ein eindeutiges Bild: Arbeite ich ohne Stachel bin ich ein guter Ausbilder und gaaanz lieb, arbeite ich mit Stachel dann liebe ich meinen Hund nicht, habe das Wesen des Hundes nicht verstanden und brauche das , um meinen Frust am Hund auszulassen... ich wußte gar nicht das man so einfach gut von böse unterscheiden kann...

Zum Schutzdienst sage ich bewußt nichts mehr....

Viele Grüße

Sören
Thema: Amigo von Petra an Claudia


 
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