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Hallo Karin, wir (Michael und Manuela) grüßen Dich. Da wir selbst 4 Border Collies haben und auch viel mit anderen Hundebesitzern in Kontakt sind, ist mir Dein Problem nicht ganz neu und vielleicht erzähle ich einfach mal von vergleichbaren Situationen. Erstmal allgemein: Unsere Hündinnen (Aisha (4), Jane (2)+ Candy (1)) haben ihre Rangfolge im Rudel "auskämpfen" müssen, was ein ganz normaler Prozeß ist. Jane hat dabei ab einem Alter von 6 Monaten der "Althündin" den Rang streitig gemacht und dabei waren die Ausein- andersetzung zwar recht laut, aber meistens doch ohne "Blutvergießen" abgelaufen. Unsere jüngste Hündin Candy macht nun auch beim Kräftemessen mit und muß ab und zu etwas Prügel einstecken. Also kurz gesagt: Auseinandersetzungen sind einfach normal und wichtig, damit der Hund seinen Platz im Rudel finden kann. In unserem Fall ist es aber wichtig, daß ich die Rudelchefin bin und die Streitereien beenden kann und dann Ruhe herrschen muß.
Jetzt ist es bei uns natürlich einfach, da unsere Hunde sich gut mit anderen vertragen und unsere Freunde und Bekannten beim Umgang mit den Hunden auf unserer "Wellenlänge" sind. Du hast es da bei fremden Hunden und deren Besitzern natürlich schwerer, da nicht alle sagen: Laßt die Hunde doch mal machen. (Du hast ja selbst gesehen, daß der andere Hund keine Schramme abbekommen hat - und einen kleiner Kratzer stecken alle weg!)
Ein Beispiel: Wir hatten jetzt letztlich ein "Welpentreffen" der Welpen aus unserem D-Wurf und auf dem ge- meinsamen Spaziergang haben wir bei einer Hündin auch dieses "Anfallen" anderer Hunde, die uns begegneten, festgestellt. Ich vermute in diesem Fall, daß bei der Hündin nicht richtig durchge- griffen wird und man den Hund nicht konsquent genug erzieht. Frauchen hatte nämlich den Hund mit Leckerchen von dem entgegenkommenden Hund ablenken wollen und so nur eine Art Belohnung fürs Knurren erreicht.
Vielleicht hilft Folgendes: 1. Bist Du mit deinen Hunden auf einem Hundeplatz aktiv? Es gibt da ganz nette Möglichkeiten ähnlich wie in einer Hundeschule (also nicht Schutzhund-Ausbildung o.ä.) den Hund liebevoll zu erziehen und mit kompetenten Leuten zu reden. Etwas Unterordnung könnte z.B. hilfreich sein. 2. Die Unterordnung muß auch dann funktionieren, wenn man den Hundeplatz verläßt. (Ist oft nicht der Fall.) 3. Ich versuche meine "Anführer"-Rolle bei den Hunden immer wieder neu zu zeigen. D.h. ich begrüße z.B. andere Leute mit Hunden als erste. Unsere Hunde müssen dabei liegen bleiben und warten, bis ich fertig bin. (Kommando: "Platz und bleib") 4. Bücher zum Thema lesen.
Hoffentlich konnte ich etwas helfen. Vielleicht kannst Du noch etwas mehr über Dich und Deine Hunde erzählen, dann fällt mir vielleicht noch etwas ein. Manuela
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