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22.10.96 --
Elke_Lorenz
Konsequenz,Einordnung und "Narrenfreiheit"
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Zuerst einmal hallo zusammen, ich bin neu hier und sehr erfreut, ein deutschsprachiges Hundeforum zu finden, das sich mit so zahlreichen und vielseitigen Fragen befasst.Ich ahbe einen sechsjährigen Hovawart-Rüden (Bild folgt!) und stelle auf unserem Übungsplatz immer wieder fest,daß gerade die neuen Hundebesitzer keine genaue Vorstellung davon haben, wie wichtig für alles weitere Zusammenleben die rechtzeitige und richtige Einordnung des Hundes ist. Auch bei kleinen Hunden ist das so - hier kann eine falsch verstandene "Narrenfreiheit" zwar nur sehr unbequem oder lästig und nicht unbedingt gefährlich werden, aber warum will man das in Kauf nehmen, wenn es auch besser geht? Wie Gudrun schon so oft geschrieben hat: Der Hund ist ein Rudeltier. Damit er sich in seinem Rudel geborgen fühlt, einel sicher und geborgen fühlt, braucht er einen "Boss", sonst liegt es seiner Natur, dass er versuchen muss,diese Rolle zu übernehmen. Oft ist das nervöse, unberechenbare und hektische Verhalten von Hunden darauf zurückzuführen,daß sie ständig in einem Rollenkonflikt sind: einerseits beansprucht sein Mensch ab und zu mal die Rudelführerrolle (wenn er gerade mal wieder versucht, sich durchzusetzen) und manchmal vesagt er aus der Sicht des Hundes völlig und stellt sich als schwaches Rudelmitglied dar. Ihr tut dem Hund also ganz sicher keinen Gefallen damit, wenn ihr ihm "Narrenfreiheit" gebt! Gebt ihm durch ruhige und entschlossene Konsequenz die nötige Sicherheit! Bei großen Hunden wird die Methode "Nackenfellschütteln" wegen des zunehmendes Gewichts relativ bald wenig überzeugend für den Hund, daher empfehle ich auf Hundeplatz entweder den Griff über die Schnauze bei geringeren Vergehen. Wenn es ernst wird und man das Gefühl hat, der Hund will es jetzt wirklich wissen, können auch wir schwächeren Frauen bei großen Hunden großen Eindruck mit folgendem Verhalten erzielen: man steht frontal vor dem Hund, packt ihn rechts und links neben dem Kopf in der Halskrause, hebt ihn so hoch, daß er mit den Vorderfüßen den Boden verläßt und fixiert ihn mit grollender (knurrender) Stimme solange, bis er versucht, wegzugucken. Meist fängt dann schon zu winseln an. Wichtig: das Fixieren auf keinen Fall unterbrechen - wer wegguckt, hat verloren! Nur der dominante "Hund" traut sich, Rudelmitgliedern starr in die Augen zu gucken. Dann den Hund ruckartig runterlassen und wenn er es kann, ein Platz - Kommando ausführen lassen. Dicht vor dem Hund stehen bleiben, weiter fixieren, bis der Hund wegguckt. Dann ohne Versöhnungsversuche den Hund wegschicken. Meist kommt er selbst und bittet um "Entschuldigung". Keine große Arie hinterher, sondern Alltag! Tut mir leid, wenn ich gleich so viel geschrieben habe, aber aus langjähriger (und eigener)Erfahrung liegt mir das am Herzen! Elke Bilder und Informationen über den Hovawart könnt Ihr übrigens unter http://members.aol.com/Hovawarte/Hovawart.htm finden!
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