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Hallo Norbert,
wenn Ihr in meiner "Kleinen Hundeschule" zum Thema "Aufzucht" etwas gelesen habt, wißt Ihr, daß mein 2. Collie ein Hund "vom Teppich" ist. Ich mache kein Geheimnis daraus, daß die Pflegeeltern ihren Teppich nach den 7 Colliebabys wegwerfen mußten. Auch das Sofa war kaputt. Wenn man selbst aus Tierliebe bereit ist, einige Unannehmlichkeiten zu ertragen, bis die Welpen mit 8 Wochen abgegeben werden können, und wenn man verständnisvolle Nachbarn hat, die die zunehmende Geräuschentwicklung in den letzten Wochen vor der Abgabe tolerieren, sollte man es in einer solchen Situation versuchen. Immerhin ist es für einen echten Tierfreund ja auch eine unvergeßliche Erfahrung! Problematisch ist es allerdings, wenn tagsüber keiner da ist, der auf die Welpen aufpaßt. Es sollte auf jeden Fall jemanden geben, der sie daran hindert, Stromkabel durchzubeißen oder Steckdosen auszulecken. Sonst muß man die Welpen in einem Welpenzimmer oder zumindest einer sehr großen Kiste einsperren und dann ist es fraglich, ob sie sich vernünftig entwickeln können. Außerdem findet die Prägung auf den Menschen bereits ab dem 4. Tag statt und dafür ist häufiger Kontakt zu Menschen wichtig - nicht nur morgens und abends. Manche Welpen-Eltern engagieren sich deshalb einen Babysitter, die Oma zum Beispiel. Besonders wichtig ist natürlich, daß man sich sobald wie möglich nach neuen Besitzern für die Welpen umschaut.
Viele Grüße
Gudrun
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