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Ich würde dieses Verhalten tatsächlich als unaufmerksam und nicht unkonzentriert betitulieren.
Konzentration erwarte ich von meinem Hund wenn ich mit ihm arbeite, Unterordnung, Fährte etc.
Beim Spaziergang verlange ich keine Konzentration sondern Aufmerksamkeit. Dazu gehört, daß sich der Hund umsieht wo ich bin und dies häufiger. Das war es schon (vereinfacht ausgedrückt).
Nun kommt noch hinzu, daß es eine Terrierdame ist. Aus Erfahrung weiß ich, daß diese Hunde recht keck und selbständig sind. Unabhängig von der Größe des Terriers. Schließlich sind sie darauf gezüchtet sich durchzusetzen und das tuen sie auch im menschlichen Rudel.
Gerade ab der 13. Woche wird die Rangordnung festgelegt so bis zur 16. Woche. Jetzt ist es wichtig sich die Ruhe reinzutuen und seine Rudelstellung zu "verteidigen".
Ich würde, wenn sich der Hund entfernt, nach ihm rufen und in die entgegengesetzte Richtung laufen, nicht gehen. Normalerweise kommt dann jeder Hund angallopiert. Dann den Hund loben und mit ihm ein wenig spielen. Aber ein Spielchen wo er bei euch bleiben muß. (Damit sich die Bindung Mensch-Hund vertieft.) Danch darf sie wieder weiterlaufen.
Dann würde ich jedes umschauen des Hundes zu euch sofort loben. Genauso wie jedes freiwilliges entgegenkommen. (Funktioniert sogar bei unserem "gebraucht" gekauften Airedale mit jetzt 18 Monaten. Er guckt sich immer häufiger um.)
Sollte das auch nicht fruchten, kann man einige Zeit die "gemeine" Tour fahren. Ihr geht irgendwo mit dem Hund spazieren wo er durch nichts abgelenkt wird (also keine Hunde, Menschen etc.). Wenn die Dame dann wieder recht vorwitzig irgendwo schnuppert oder vorläuft, versteckt ihr euch. Nach einiger Zeit wird sie euer Fehlen bemerken und euch suchen. Ihr bleibt immer noch ganz ruhig versteckt. Erst wenn sie euch gefunden hat spielt ihr wie oben beschrieben mit ihr. Auch sowas hat schon wahre Wunder gewirkt.
Auch sehr wirksam ist die Verbindung mittels 5m-Leine mit dem Hund. So kann sie nicht weg und ihr müßt euch auch nicht ärgern. Dann kommt die Erziehung genau wie oben. Jedes zu euch schauen und herkommen wird gelobt. Je näher sie ist desto mehr Lob und ist sie ganz bei euch wieder spielen. Diese Methode ist für euch und den Hund sicher einfacher.
Ich würde auch jetzt anfangen sie auf ein Spielzeug zu fixieren. Beißwurst, Tau eben irgendwas was man auch gut auf Spaziergängen mitnehmen kann. Dieses Spielzeug wird nur von euch benutzt und ist ihr nicht zugänglich wenn das Spiel beendet wurde. Dadurch ist das etwas ganz besonderes und festigt auch eure Stellung als Rudelführer. Denn ihr beginnt das Spiel und beendet es auch wieder. Nach einiger Zeit ist die Kleine ganz verrückt darauf und man kann es zu Erziehungszwecken einsetzen. Ihr könnt sie rufen und ihr das Spielzeug zeigen und evtl. noch animierende Geräusche dazu machen. Sie wird garantiert ganz freudig kommen weil jetzt wieder etwas besonderes passiert. Mit ein bißchen Übung bekommt man sie dann auch beim spielen mit anderen Hunden abgerufen.
Viel Spaß beim üben und spielen wünscht Michèle, auch mit einem Terrier gestraft :0))))))
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