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Hallo Chris,
Narrenfreiheit genießt ein Welpe im Wolfsrudel ab der 7. Woche nicht mehr. Im Gegenteil: Wer sich Vater Wolf, der nun die Erziehung in die Hand (na ja - in die Schnauze) nimmt, nicht bedingungslos unterordnet, wird gebissen, in extremen Fällen sogar getötet. Dein Welpe sollte jetzt auch klar gemacht bekommen, was er darf, und was nicht. Unarten, die jetzt einreißen, später zu korrigieren, wird ein Kraftakt, kostet jedenfalls sehr viel mehr Nerven, als ihn gleich konsequent zu erziehen. Die von Dir aufgeführten Unterlassungsbefehle dürfen sich auf ein einziges beschränken. Such Dir eins aus. Aber schon der Tonfall wird dem Kleinen bald klar machen, wann die Lage ernst ist. Die Bestrafung sollte natürlich immer so gering wie möglich ausfallen, muß sich andererseits aber an der Wirkungsschwelle orientieren. Läßt der Kleine nicht, was Du ihm verboten hast, mußt Du das Unterlassungskommando mit einem etwas kräftigeren Schütteln am Genick oder Würgegriff wiederholen. Manchmal wirkt auch ein Klaps auf den Po einfach Wunder. Teckel sind von Natur aus meist sehr selbstbewußte, eigenständig und mutig handelnde Burschen. Du solltest dennoch sein Chef sein - nicht umgekehrt! Konsequente Erziehung von Anfang an wird Deinen Hund nicht später frustrieren, weil er sich plötzlich in seiner gewohnten Handlungsfreiheit eingeschränkt sieht.
Tschüss!
Gudrun
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