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10.09.00 -- Michèle

RE: Welcher Hund ist für uns wohl der Richtige?














Hallo Mariela!

Ich stimme Dir da im großen und ganzen zu. Ich will auch weder TH-Hunde noch Golden oder Labies verteufeln. Sicher sind auch die auffälligen Hunde nur eine Ausnahme bzw. nicht in der Hauptsache. Und bei uns in der Staffel gibt es einen Labi, der die RH-Prüfung hat und ein ganz fantastischer Kerl ist.

Ich fühlte mich wohl ein wenig auf den Schlips getreten, weil wenn die Leute Terrier hören, denken die gleich bei den größeren Vertretern, daß es sich da um einen "Kampfhund" im falschen Gewand handelt. Und was ich mir da schon für einen Unfug angehört habe, das würde den Rahmen hier sprengen.

Drücken wir es mal so aus: Jeder wird hier wohl "seine" Rasse anpreisen, weil er sie mag und gute Erfahrungen damit gemacht hat. Dann sind die Kommentare auch entsprechend subjktiv.

Würde einem Anfänger prinzipiell zu einem "gebrauchten" Hund raten, der aus ähnlichen Verhältnissen kommt, die so sind wo er nun hingeht. Unabhängig von der Rasse. Wir hatten, bis auf eine Ausnahme, nur "gebrauchte". Aber auch Terrier, die nicht aus so tollen Verhältnissen kamen. Ich gebe zu, daß ein Anfänger mit so einem Hund total überfordert gewesen wäre.

Sicher stimmt es auch, daß ein Terrier ein unangenehmer Zeitgenosse werden kann, wenn die Erziehung nicht auf ihn gemünzt ist. Aber das hatte ich in meinem vorigen Beitrag auch erwähnt. Ebenso, daß Terrier sich teilweise durch eine ziemliche Schärfe "auszeichnen".

Wenn man als Mensch zu seinen Prinzipien in der Hundeerziehung steht und eine gerade, gerechte Linie dem Hund gegenüber halten kann, ist man als Terrierbesitzer ein zufriedener, glücklicher Hundehalter. Wenn man selber ein wenig labil ist und treuen Hundeaugen schlecht wiederstehen kann, dann ist man mit einem Terri tatsächlich schlecht beraten!

Solchen Leuten würde ich tatsächlich einen anderen Hund empfehlen, ohne sie deswegen abzuwerten. Schließlich bin ich ein dominantes Gehabe durch die Terrier gewohnt und ein Nichtterrier ist bei mir auch schon ganz unglücklich gewesen, weil ich Probleme hatte, mich auf diesen leichtführigen und sensiblen Hund einzustellen.

Beim Hundekauf sollte man sich seine eigenen Charakterstärken und -schwächen sehr ehrlich eingestehen. Ich denke, dann ist der Weg zum passenden Hund recht einfach.

Zum guten Schluß: Ich habe nichts gegen irgendeine Hunderasse oder Mischlinge! Ich habe nur was gegen Hundevermehrer, die Hunde des Gewinns wegen züchten. Und wo Hunde geistig und körperlich krank produziert werden. Bei sogenannten Modehunden ist es dann natürlich, gerade als Neuling, schwer den passenden zu finden. Genau wie bei den Terriern der Cäsarhund ein Modehund ist und die Züchter auch schwer auszuwählen sind, wenn man sich nicht auskennt.

Trotzdem liebe Grüße von
Michèle
Thema: Welcher Hund ist für uns wohl der Richtige?


 
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