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Hallo,
wenn der Rotti tatsächlich mißhandelt wird, ist dies tierschutzrelevant und kann angezeigt werden. Bei dem Schäferhund sieht es leider anders aus. Zwar fordert das TSchG artgerechte Haltung, zu der beim Hund auch gehört, daß man seinem Bedürfnis nach Bewegung UND sozialen Kontakten zu Artgenossen nachkommt - aber leider werden insbesondere im ländlichen Raum sehr, sehr viele Hunde so gehalten, wie von Dir beschrieben. Und leider hat der Tierschutz (und auch der Amtstierarzt) genügend mit viel schlimmeren Fällen von Tierquälereien zu tun, als daß sie sich um solche Haltungsfehler auch noch kümmern könnten. Was sollen sie schon machen? Den Hund wegnehmen und so den 600 qm großen Garten gegen einen winzigen TH-Zwinger tauschen? Und das bei chronischer Überfüllung der TH? Und in einer Situation, in der z.Z. die Vermittlung gerader großer Hunde kaum möglich ist? Oder den Besitzern Auflagen machen bezgl. der Haltung? Und wer hat dann die Zeit, die Erfüllung dieser Auflagen über einen längeren Zeitraum zu kontrollieren?
Nein - was den Schäferhund angeht, bin ich sehr pessimistisch. Ich habe hier im Forum von einem genauso gelagerten Fall geschrieben, eine Golden Retriever Hündin unserer Nachbarn, die auch nie das Grundstück verlassen darf. Aber sie ist gut gepflegt und gefüttert, wird nicht geschlagen - da sind die Chancen gleich Null, etwas zu unternehmen.
Was mich an all dem am meisten stört: auch solche Hundehalter sind nach den neuen VO "sachkundig", weil sie mindestens 3 Jahre eine größeren Hund gehalten haben, der nicht auffällig wurde (wie auch, immer hinterm Zaun...) D.h. solche Leute dürfen sich auch zukünftig ohne besonderen Sachkundenachweis wieder Hunde anschaffen. Schlimm!
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