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Hallo Christine!
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Es ist absolut wichtig, daß Deine Hündin nicht noch mehr positive Erfahrungen mit dem Jagen und Hetzen macht. Das Blut an ihrer Schnauze kann übrigens auch bedeuten, daß sie sich beim Laufen auf die Zunge gebissen hat... das passiert in Jagdsituationen öfter.
Trotzdem solltest Du den Hund in wildreichen Gebieten nicht ableinen und in wildarmen Gebieten mit einer mind. 20 m langen Schleppleine arbeiten, so daß sie verknüpft - ich kann nicht weg - Frauchen hat immer Kontrolle. Zudem haben wir einen Stop eingebaut: unser Hund muß immer und überall auf Zuruf, Pfiff o.ä. "Platz" machen. Dieses Kommando muß Du solange üben, bis er schon Platz gemacht hat bevor er zum Überlegen gekommen ist. Aus dem Platz mußt Du dann entweder zu ihm gehen oder ihn zu Dir rufen, damit er nach erfolgreichem Platz nicht doch noch dem Wild hinterherrennt.
Und Du mußt das Platz jeden Tag üben, damit es immer prompt klappt. Wir lassen unseren Hund bei jedem Spaziergang auf die Art mid. 10x abliegen und wieder zu uns kommen - diese Übungen natürlich nur mit positiver Motivation. Aber trotzdem wirst Du das Leben Deines Hundes lang immer versuchen müssen vorausschauender zu sein als er und Wild möglichst vor ihm zu sehen.
Wir haben mit dieser Methode unseren ausrangierten Jagdhund richtig in den Griff bekommen. Laß Dich auch von Rückschlägen nicht entmutigen und wechsele die Hundeschule, wenn Deiner Trainerin außer Wurfkette nichts einfällt - wie weit Du werfen kannst hat jeder einigermaßen kluge Hund ganz schnell raus, außderdem brauchst Du Deinen Hund nur 1x versehentlich zu treffen und er zuckt jedesmal zusammen oder läuft weg, wenn jemand den Arm hebt...
Viel Erfolg und liebe Grüße
Martina
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