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Hi Sören,
du hast absolut recht, man sollte es zumindest versuchen.
Wir haben unseren Hund als Welpen bekommen und hatten natürlich damit alle Karten in der Hand :-))
Ich habe mir viel Gedanken gemacht, viel gelesen usw. aber je mehr ich las, desto unsicherer wurde ich. Dann hab ich mir überlegt, was ich als "kleinkind" wichtig fand oder was mir ggf. gefehlt hatte. Ich hatte immer das Gefühl, mit all diesen Unterordnungsübungen, seinen Willen zu brechen und das ist mir persönlich verhasst.
Und so haben wir einfach viel intuitiv gehandelt. Wichtig war uns, daß Monty sich geliebt fühlt, geachtet und das sein Leben Beständigkeit und Regelmäßigkeit aufweist. Wir ihm die körperliche Bewegung geben, die seine Rasse (Dalmatiner) so dringend benötigt, seine Psyche (durch Spiele etc) ebenfalls auf Trapp halten.
Mein Mann und ich sind äußerst harmoniesüchtig, was sich auch irgendwie auf unseren Hund übertrug.
Ich glaube, daß ein Hund lieber "geleitet" wird, als zu leiten und er froh ist, diese Rolle als Rudelführer nicht übernehmen zu müssen (zumindest in der Hund-Mensch-Beziehung) Unter ihresgleichen mag es anders sein. Aus diesem Grund bin ich manchmal der Meinung, daß man in erster und zweiter :-)) Linie sein eigenes Verhalten überprüfen sollte, sein Umfeld anschaut, prüft ob der Hund auch psychisch genügend ausgelastet ist, genügend Bewegung hat, bevor man zu Maßnahmen greifft. Manchen Hunden ist vielleicht auch einfach nur langweilig und weil sie grad nix besseres vorhaben, übernehmen sie halt mal die Führungsrolle.
Klar gibt es auch mit unserem Monty Probleme, gerade wo er in der Pupertät steckt und sich austestet gegen Artgenossen.
Aber egal was er macht (wie die meisten Kinder auch) er guckt vorher noch mal kurz rüber zu uns.. so nach dem Motto, soll ich oder soll ich nicht, nicht jedes nein wird akzeptiert von ihm :-))
Ich denke , daß auch für ein Tier die Pupertät nicht leicht ist, genauso wie sie für uns nicht leicht war. Da weißte halt nicht ob du Fisch oder Fleisch bist, findest irgendwie doch alles ziemlich doof. Auf das was die Eltern sagen, kannst auch sch... und so weiter. Unseren Hunden geht es glaube ich auch nicht anders, da spielen die Hormone verrückt.. wie unser Hundetrainer immer so schön sagt, der Hund hat kein Problem mit seinem Kopf, sondern mit seinen Eiern :-)))
tja und da helfen wir ihm nun durch...indem wir versuchen, ruhig und gelassen zu bleiben (was natürlich auch nicht immer gelingt, aber Monty ist ein allesverzeihender Hund:-)) )
Upps, ausgeschweift ohne Ende.. sorry.
Liebe Grüße von mary
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