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Hallo Miro,
als unser Hund klein war, hatte er auch vor manchen Situationen Angst, obwohl er vom Züchter sehr gut geprägt war. Er hatte Angst vor Gegenständen die sich plötzlich im Wind bewegten oder am Vortag noch nicht da waren (z. B. Planen über Holzstössen, umgedrehte Eimer ect.) Ich habe ihm dann erst mal gezeigt indem ich selber besonders selbstbewußt an die Gegestände heranging, dass diese nichts tun (draufklopfen usw.) und er kam dann ganz vorsichtig ran, um sie zu beschnuppern. Bei ständiger Übung beeindrucken in solche Dinge überhaupt nicht mehr und er hat gelernt sich zu ignorieren. Meistens hilft es sehr, den Hund erst mal genau zu beobachten, um herauszufinden was ihm da eigentlich am meisten Angst macht (z. B. der Lärm oder sind es mehr die sich bewegenden Autos usw.). Dann solltest Du gezielt an solche Situationen herangehen. Such Dir eine Wiese neben einer Autostrasse, die nicht allzuviel befahren wird und spiele da mit ihm (am besten an der langen Leine, damit er nicht abhauen kann auf die Straße, falls er erschrickt). Wenn er darauf gut reagiert, vesuchs an einer stärker befahrenen Strasse. Versuch ihn mit Tonmitschnitten der Geräusche vertraut zu machen. Solche Ängste sind nur mit viel Einsatz und Arbeit beim Hund zu überwinden.
Meine Nachbarin hat eine Weiße Schäferhündin, die schon als Welpe sehr ängstlich war. Besonders fürchtet sie sich aber vor Regenschirmen. Leider wurde bei ihr genau das Falsche gemacht, nähmlich die Brutal-Methode und das noch auf dem Hundeplatz. Immer wenn der Hund am Ausbilder vorbei ging, spannte dieser den Schirm auf. Der Hund flippte jedesmal vor Angst aus und wolle nicht mehr am Platz arbeiten. Bis heute hat der Hund sich nicht dank dieser "hervorragenden" Methode an Regenschirme gewöhnen lassen. Das nur als abschreckendes Beispiel für Brachialmethoden.
Bei deinem Hund hilft nur sehr viel Einfühlungsvermögen und Zeit sowie Ideen.
Viel Glück
Andrea
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