|
Hallo Sabine
Den Hund vermenschlichen heisst für mich, ihm menschliche Denkfähigkeiten zu zusprechen.
Ein Hund denkt nicht wie wir!
Beispiel: Der Hund jagt. Der Hundehalter wird wütend. Er kocht innerlich richtig. Der Hund kommt zurück. Er läuft in geduckter Haltung, den Schwanz zwischen den Hinterbeinen. Der Schluss mancher Hundebesitzer: Er weiss genau, dass er etwas falsch gemacht hat. Er weiss, dass er nicht jagen darf. Der Hund hingegen hat mittels seiner empfindlichen Sinnesorgane gespürt, dass Herrchen oder Frauchen wütend ist und kommt in Demutsstellung zurück. Also er verknüft diese Erfahrung nicht mit dem Jagen, sondern der Wut des Menschen.
Hunde denken nicht wie wir. Sie leben in der Gegenwart. Eindrücke aus der Vergangenheit prägen sie, aber die Zukunft ist kein Thema.
Der Mensch muss dem Hund Regeln und Grenzen aufzeigen. Autoritäre Erziehung funktioniert nicht, denn diese Erziehungsart klappt nur über den Verstand. Hunde lernen gerne, sie wollen gefallen, aber den Verstand wie wir ihn kennen, besitzen sie nicht.
Der Mensch muss die Bedürfnisse des Hundes erkennen, auf eine hundliche Art mit diesen Tieren kommunizieren und seinem vierbeinigen Begleitern viel Liebe, Verständnis und Konsequenz entgegenbringen.
Gruss Julia
|