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15.08.00 -- Marlene Rössler

RE: Trockenfuttertest -Info














Stellungsnahme zum Test "Katzenfutter" in der Ausgabe 2/98 des TEST Heftes der Stiftung Warentest

Mit großem Schrecken habe ich den Katzenfuttertest in der Februarausgabe des "Test" gelesen. Wir haben uns als Fachgeschäft auf möglichst naturbelassene und
gesunde Katzen- und Hundenahrung spezialisiert und erfahren (leider) Tag für Tag, was einige der von der neutralen Stiftung mit "gut" oder "befriedigend"
beurteilten Futtersorten bei den Tieren anrichten. Kein Tag vergeht, ohne daß ein Katzen- oder Hundehalter zu uns kommt, dessen Tier unter Leber-, Nieren- oder
Bauchspeicheldrüsenproblemen leidet. Wie man weiß, sind Nierenleiden die primäre Todesursache bei Wohnungskatzen. Wieso mag das wohl so sein? Nun, die
Antwort ist einfach. Viele handelsübliche Futtersorten, die statt Fleisch und Getreide nichts als Schlachtmüll enthalten, gefärbt und mit teilweise lebensgefährlichen
Chemikalien (besonders bei Trockenfutter) konserviert sind, belasten unsere Katzen und bringen Sie nach und nach um. Es ist schon ein wenig auffällig, daß im
Test nicht eine qualitativ hochwertige Futtersorte getestet wurde, die besonders im Fachhandel eine immer stärkere Rolle spielen. Wie wäre wohl das Ergebnis des
Tests ausgefallen, wenn man eine qualitativ hochwertige Futtersorte gegenübergestellt hätten? Natürlich wurde darauf verzichtet, um nicht 95% aller getesteten
Futtersorten mit einem "mangelhaft" versehen zu müssen. Man setzt bei der Auswahl der getesteten Produkte einen Quasistandard. Leider ist dieser Standard
vergleichbar mit einem Test von Restaurants, an dem ausschließlich Pommesbuden teilnehmen. Natürlich bekommt auch die Frikadelle von der Frittenbude an der
Ecke dann ein "gut", weil die Meßlatte im Keller liegt.

Man geht in dem Begleitartikel auf die Inhaltsstoffe ein - leider nur sehr, sehr oberflächlich. "Test" erwähnt Proteine und erweckt den Eindruck, als käme es dabei nur
auf die Menge bzw die Anteile im Futter an. Leider ist das nur ein Teil des Ganzen, denn ebenso wichtig wie die Menge ist die QUALITÄT des Proteins. Wenn man
eine Dose zur Hälfte mit Hühnerfedern füllt enthält sie eine große Menge Protein. Doch die Katze kann mit minderwertigen Proteinen dieser Art nichts anfangen, da
der Körper sie nicht verwerten kann. Viele Futtersorten enthalten "Pflanzliche Eiweißextrakte" (= ausgepreßte Sojabohnen), die den Proteingehalt des Futters nach
oben treiben sollen, allerdings von der Katze so gut wie gar nicht verwertet werden können. Ich wünschte, man hätte sich die Mühe gemacht, das Futter an
lebendigen Tieren zu testen, dann hätte man nach der Fütterung des getesteten Futters bemerkt, daß die Kotmenge beinahe der verzehrten Futtermenge entspricht.
Der minderwertige Inhalt ist für die Katze einfach nicht verwertbar. Der Körper wird belastet, die Nieren arbeiten auf Hochtouren, um aus dem Haufen Müll, den die
Hersteller so "artgerecht" verarbeiten und als Vollwertnahrung verkaufen, die wenigen Nährstoffe herauszuholen. Wie kann man guten Gewissens ein Produkt als
"gut" bewerten, von dem eine Katze nahezu 400gr am Tag essen muß, um die zum Überleben notwendigen Nährstoffe zu bekommen? Wieviele Mäuse müßte eine
Katze in der Natur fangen und essen, um damit eine 400gr Dose zu füllen? 10? 20? 30? Man sieht schon an diesem einfachen Beispiel, daß eine Katze nicht dafür
gemacht ist, täglich eine Menge Futter zu verschlingen, die 10% ihres eigenen Körpergewichts entspricht. Unsere Katzen müssen es aber dennoch tun, da viele
Firmen ihre Vollnahrung aus Produkten herstellen, die aus genau den Stoffen besteht, die eine Katze bei Ihren Beutetieren oft überläßt. Wenn tatsächlich Fleisch
und Getreide/Gemüse in den Dosen wäre, so wie es uns die Werbung verspricht, würde eine Futtermenge von 150gr am Tag für absolut jede Katze reichen. Und
ich spreche hier von Dose, nicht vom Trockenfutter.

"Test" schreibt von "einer anhand des Ballaststoffgehaltes geschätzten Verdaulichkeit von 80 bis 90 Prozent". Es ist unzumutbar, daß man diese Verdaulichkeit
schätzt und für alle Futtersorten gleichsetzt, denn die Verdaulichkeit bestimmt schließlich die Qualität des Futters. Wenn man Autos testet, hat dann auch jedes
Modell mit vier Rädern automatisch 100PS? Wenn "Test" bei den getesteten Futtersorten von einer Verdaulichkeit von 80-90% ausgeht so beweist es damit, daß
alle Tester entweder keine Katzen haben oder andere Futtersorten füttern, denn es ist jedem Supermarktfütterer bekannt, daß die Verdaulichkeit eher gegen 20%
geht, weil die Kotmenge in etwa den gegessenen Futtermengen entspricht.

Man mixe sich testweise ein "Katzenfutter" aus den folgenden Zutaten und untersuche sie in einem Labor: 4 Paare alte Lederschuhe, 4 Liter
Motoröl, gemahlene Kohle und 30 Liter Wasser. Diese Inhaltsstoffe entsprechen der folgenden Analyse: Rohprotein 10%, Fett 6,5%, Fasern 2,4%
und Feuchtigkeit 68%. Eigentlich verdient dieses Futter ein recht gutes Urteil, denn die Analyse beweist, daß das Futter weitgehend
katzengerecht ist. Ob's der Katz' bekommt, weiß ich nicht, aber da "Test" davon ausgeht, daß die Verdaulichkeit 80% bis 90% entspricht, weil der
Faseranteil stimmt, könnte man ja sicher sein. Oder doch nicht?

"Test" schreibt: "Auf eine genaue Bestimmung der Fettsäurezusammensetzung haben wir im übrigen verzichtet, da unwahrscheinlich ist, daß zu wenig Linol- und
Arachidonsäure im Fertigfutter enthalten sind." Wissenschaftlich ist diese Äußerung ein Witz. In der Wissenschaft gibt es keine Vermutungen oder
Wahrscheinlichkeiten, die mit Tatsachen gleichgesetzt werden. Wir sehen in unserem Geschäft täglich die Auswirkungen von Futtersorten mit einem Mangel an
essentiellen Fettsäuren bzw mit Fetten in einer für Katzen nicht verwertbaren Form: Schuppen und Juckreiz, trockene Haut, Fruchtbarkeitsstörungen. Wenn also
behauptet wird, die Zusammensetzung der Fette stimme und sei in jedem Fall optimal, so ist das schlicht falsch.

Leider genügt die Kalorienzahl im Futter nicht, um die Tagesration und die damit verbundene Nährstoffversorgung zu bestimmen, so wie es "Test" tut. Wenn ein
Mensch jeden Tag 5 Tafeln Schokolade ißt, ist die Kalorienversorgung mehr als gewährleistet. Aber wie steht es mit den anderen Nährstoffen? Nur
Langzeitfütterungstests, die die Hersteller (hoffentlich) machen, können über den Tagesbedarf sichere Schlüsse zulassen. Regelmäßige Blut- und Urintests sind ein
MUSS! Deshalb ist es unverantwortlich von "Test", die Fütterungsempfehlungen anhand von irgendwelchen Laborwerten zu verändern. Es ist schlimm genug, daß
eine Katze 400gr am Tag essen und 300gr sch.... muß, um die nötigen Nährstoffe aus dem minderwertigen Ramsch zu ziehen. Es ist aber noch schlimmer, wenn
sie die Nährstoffe nicht bekommt, weil ein "Test" Labortest besagt, daß 20% weniger Futter auch ausreichen. Viele Leute freuen sich sicher über die eingesparten
20 Pfennige. Schließlich ist es toll, wenn die Katze, die man "über alles liebt", mit 60 Pfennig statt 80 am Tag "prima" ernährt ist.

Auch der Zusatz von Karamel (= Zucker) wurde von "Test" nicht erwähnt. Dieser Lockstoff, der Katzen an die leicht süßliche Muttermilch erinnert und deshalb ein
allseits beliebter Süchtigmacher ist, bewirkt Schädigungen nicht nur des Gebisses sondern auch der Bauchspeicheldrüse.

Daß man die Farbstoffe nicht erwähnt und die Konservierungsstoffe nicht beschreibt ist absolut nicht nachzuvollziehen. Womit konservieren die meisten Hersteller ihr
Trockenfutter? Wenn "Test" der Begriff Ethoxyquin keiner ist, so hätte man dazu ausreichend Informationen im Internet (z.B. auf der FDA Homepage unter
http://www.cvm.fda.gov/fda/infores/updates/dogethox.html ) oder bei Toxikologen gefunden. Trockenfutter MUSS konserviert sein, da die enthaltenen Fette sonst
ranzig werden. Womit das geschieht ist von essentieller Bedeutung, denn Stoffe wie Ethoxyquin sind in höchstem Maße krebserregend und leberschädigend.
Dennoch sind Sie im Heimtierfutter zugelassen (im Gegensatz zur Nutztiernahrung), da Heimtiere ja nicht in der menschlichen Nahrungskette landen. Dieses ist ein
Mißstand, mit dem sich gegenwärtig eine EU-Kommission beschäftigt, der "Test" aber wohl nicht interessiert.

Test schreibt: "Die gepreßten und frittierten Trockenfutter hingegen enthalten meist viele Kohlenhydrate, manchmal zu viel. Der Grund: Im Trockenfutter stecken
mehr Getreide und Stärke als Fleisch und tierische Nebenprodukte." Eine Verallgemeinerung, die falsch ist. Hochwertige Trockenfutter, wie Nutro, Precept oder
Original Recipe enthalten weitaus mehr Fleisch, als eine minderwertige Dose je gesehen hat. Es kommt nicht auf die Form der Nahrung an (also ob Trocken- oder
Dosenfutter) sondern auf den INHALT.

Dann schreibt "Test": "Brekkies und Friskies Grand Menu mit mehr als 50 Prozent Kohlenhydratgehalt in der Trockensubstanz liegen oberhalb der Toleranz. Wenn
das Tier nur davon frißt - und das ist nicht auszuschließen, da beide Produkte als Alleinfutter deklariert sind -, kann es mit Durchfall reagieren. Bekommt Ihr
vierbeiniger Liebling das Trockenfutter nur ab und zu, zusätzlich zur Büchse, gibt es keine Verdauungsprobleme." Wenn es denn so einfach wäre... Ein Futter mit
einem Mangel an tierischen, verwertbaren Proteinen führt leider nicht nur zu Durchfall oder einer ungeregelten Verdauung, sondern zu Mangelerscheinungen und
ernsthaften Krankheiten. Außerdem: wieso sollte ein minderwertiges Futter durch Mischen mit Dosenfutter auf einmal "in Ordnung" sein? Wenn man Mist mit einer
Dose mischt erhält man eine Dose mit reichlich Mist darin. Was man dann tut, ist, die Vollwertnahrung Dose durch Mischen mit dem Nicht-Vollwert Trockenfutter in
eine Nicht-Vollwert Mischung zu verwandeln. Ich hoffe, niemand kommt auf die Idee, das auszuprobieren.

"Test" bewertet ein Trockenfutter mit "gut". "Test" kennt sicherlich die Futtermittelordnung, die besagt, daß die Inhaltsstoffe auf einer Verpackung mengenmäßig
absteigend angegeben werden müssen. Das mit "gut" bewertete Trockenfutter listet Getreide und pflanzliche Eiweißextrakte an den ersten beiden Stellen. Das
bedeutet, daß der tierische Anteil an diesem Futter höchstens 33% betragen kann, da ja die ersten beiden Zutaten größer sind und die Gesamtmenge 100% nicht
übersteigen kann. Wie "Test" selber im Begleitartikel schreibt sind Katzen "fast ausschließliche Fleischfresser". Und weiter benötigen sie nur "geringe Mengen
Kohlehydrate". Nun sind bei diesem Testsieger Kohlehydrate die Hauptkomponente. Die Zweitkomponente "Pflanzliche Eiweißextrakte" ist Soja. Damit ist dieses
Futter ein zu zumindest zwei Dritteln vegetarisches Futter, was für einen Fleischfresser wie die Katze nicht artgerecht und gar gesundheitsgefährdend ist, weil
Sojaprotein von Katzen nur bedingt verwertet wird (s.o.). Außerdem ist Soja, nach Mais, das stärkste Allergen für Katzen und Hunde und sollte auch deshalb
höchstens in aller geringsten Mengen gefüttert werden, wenn überhaupt. Wenn "Test" ein Futter mit einem Zuviel an Kohlenhydraten mit "mangelhaft" bewertet, was
richtig ist, sollte ein Futter, was zu mindestens zwei Dritteln vegetarisch ist, nicht besser abschneiden können.

Die Einteilung von Futter in "Premiumqualität" und "Normalqualität" geschieht bei "Test" offenbar nach der Form und Größe der Dose, dem Fantasiereichtum der
Hersteller bei der Namensgebung sowie dem Preis, der oft erst aus der Dosenform resultiert (schöne Dose = teuer). Die Einteilung sollte nach QUALITÄT DES
INHALTS erfolgen. Das ist bei "Test" nicht der Fall, da ja die von "Test" selbst ausgearbeiteten Fütterungsempfehlungen bei den "Premium" Sorten teilweise höher
liegen als bei den Normalsorten. Beispiele: Normalfutter 326, 325, 287 - Premiumfutter 340, 341, 331, 335, 332, 382.... Von guten Sorten, die man zu recht als
Premium bezeichnen möchte, reicht eine Futtermenge von ca 150gr zur Deckung des Tagesbedarfs an allen Nährstoffen. Das ist möglich durch die Verwendung
von Fleisch, tierischem Fett, einer ausgewogenen Palette von Mineralien und Vitaminen und einem angemessenen Teil pflanzlichen Ursprungs, so wie er auch im
Magen der Beutetiere vorkommt. Das ist nicht möglich, wenn ein Futter aus Schlachtmüll (Herz, Leber und Nieren werden in jedem Supermarkt zum menschlichen
Verzehr angeboten - sie sind deshalb kaum Bestandteil der getesteten Futtersorten) und nicht verwertbarem Soja besteht. Soja soll den Proteingehalt heben, damit
er auf dem Etikett stimmt.

"Test" schreibt: "Ein Zuviel an Calcium und/oder Magnesium beispielsweise kann auf Dauer Harnsteine begünstigen." Das entspricht leider nicht dem neuesten
Stand der Forschung. Verantwortlich für die Bildung von Harnstein ist der richtige PH-Wert des Futters, der bei ca. 6,4 liegen muß. Dieser wird erreicht durch ein
richtiges Verhältnis von Fleisch auf der einen und pflanzlichen Anteilen auf der anderen Seite und hat mit Magnesium oder Calcium absolut nichts zu tun. Dabei ist es
bei der Harnsteinbildung unerheblich, ob das minderwertige Futter ein Dosen- oder Trockenfutter ist. (Veterinary Clinic of Cornell University) Allgemeine Ansicht in
der Forschung ist vielmehr, daß Harngries nicht von einer Übermenge Calcium entsteht sondern es tatsächlich so ist, daß ein Mangel an Calcium das
Harngriesproblem durch eine Erhöhung des Oxalanteils (ein Baustein der Harn- und Nierensteinen) im Harn verschlimmert.

Weiter geht`s: "Dem Trockenfutter wird manchmal nachgesagt, es schade den Nieren. Das muß aber nicht zwangsläufig so sein. Wenn die Katze gesund ist und
genügend trinkt, verträgt sie auch die knusprigen Häppchen." Nierenprobleme sind u.a. eine Folge der oben beschriebenen Problematik. Aber noch viel mehr als
das liegt die Ursache in minderwertigem Protein. (Siehe u.a. Dr Pitcairn, d.v.m.: Natural Health for Dogs and Cats, Emmaus, Pennsylvania 1995). Eine Katze trinkt
in jedem Fall genug. Die Frage ist nur, welchen Müll sie mit dem Wasser herunterspült.

"Test" schreibt: "Das gilt auch für die Aminosäure Taurin, die nur in tierischen Geweben vorkommt und die die Katze unbedingt braucht. Fehlt es langfristig, kann
das Tier erblinden, und es drohen Fruchtbarkeitsstörungen und Gehirnschäden bei den Neugeborenen. Solche krassen Folgen braucht man bei den untersuchten
Produkten nicht zu befürchten. Taurin war meist ausreichend vorhanden, auch wenn es hier und da ziemlich knapp bemessen war." Taurin war MEIST
ausreichend vorhanden. Es waren also Futtersorten im Test, in denen Taurin NICHT ausreichend vorhanden war. Außerdem war es "hier und da" knapp
bemessen. Sehr nett von "Test", daß Sie die Hersteller nicht erwähnt, die an Taurin sparen. Eine Überdosierung ist unschädlich, wieso also gewährt man unseren
Katzen nicht eine ausreichende Versorgung? Nun, Taurin ist in Fleisch und z.B. Schalentieren vorhanden, mag da etwa ein Mangel vorliegen? Eine Zufügung von
Taurin ist allerdings in jedem Fall nötig, da der Herstellungsprozeß Taurin zerstört.

"Test" schreibt von "gepreßten und fritierten Trockenfuttern". Gute Trockenfutter werden nicht in altem, oft schon ranzigen ehemaligen Restaurantfett gebadet
sondern im Ofen gebacken. Fett und Vitamine werden nach dem Backprozeß auf das Futter aufgesprüht. Eine Verallgemeinerung, was den Herstellungsprozeß
von Trockenfutter angeht, ist also unzulässig.

Leider ist die Mehrheit der Verbraucher nicht informiert genug, um sich selber ein objektives Bild über die Qualität des angebotenen Heimtierfutters zu machen. Wie
auch? Entsprechende, aufschlußreiche Fachliteratur gibt es nur in Amerika, weil in Europa die Heimtierfütterung und das Wissen darüber fest in der Hand von einer
einzigen marktbeherrschenden Firma ist, die im Grunde jedes auf den Markt kommende Katzenbuch und jede Katzenzeitung sponsort. Die Menschen vertrauen
also Instituten wie der Stiftung Warentest, um auf der sicherlich schwierigen Suche nach artgerechter Nahrung eine Hilfe zu bekommen. Es scheint allerdings
beinahe, als ob eine neutrale Bewertung von Produkten bestimmter Hersteller nicht möglich ist, weil die geballte Finanzkraft, das Werbebudget von der Größe des
Bruttosozialproduktes vieler Länder und die Angst um den Verlust wertvoller Arbeitsplätze durch schlechte Beurteilungen das verhindern. Das ist sehr, sehr traurig -
besonders weil das in diesem Fall auf dem Rücken von unschuldigen Tieren ausgetragen wird.

Elina Sistonen-Schasche MA
Thema: Trockenfutter


 
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