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09.08.00 -- melanie neth

RE: Noch ein kleines Rüdenproblem - vorsicht lang














hi martina!

ich denke, daß gerade jetzt zur zeit der HV`s eine absolute verträglichkeit, sprich soziales verhalten zwingend notwendig ist. dies gilt für meine begriffe auch für die leinenführigkeit.

es tut mir sehr leid, daß dein rüde soviele schmerzen ertragen mußte/muß, weil ein anderer hundebsitzer seinem rüden wohl nicht gelehrt hat, daß kastrierte rüden einen "neutralen" status einnehmen. so handhaben wir zumindest die sache! beschnüffeln oki, spielen find ich dann toll, aber alles andere gibt`s bei mir nicht!

sicherlich gibt es auch den fall bei kastrierten rüden, daß diese für nicht kastraten sehr gut riechen- oftmals sieht man die nicht kastrierten dann aufreiten.
und ich finde es absolut normal, wenn dein rüde sich übermaßende dominanz nicht gefallen läßt. wenn nun deiner auch noch zu den dominanten zählt- tja, dann kanns schon mal richtig knallen- hat man ja aus deinem posting ermitteln können.

hat denn in dieser situation niemand von euch eingegriffen?
was hast du getan, was der ridgebackbesitzer?

ich selbst als ridgeback- rüdenhalterin kann mir so ungefähr ein bild der situation machen. doch ich muß dir ganz ehrlich sagen, bei mir wäre es nicht so weit gekommen- verstehe mich bitte nicht falsch, ich stelle mich absolut auf deine seite!
wenn mein rüde sich auf einen kastraten stürzen würde...aber hallo, die ohren könnt er sich um den bauch wickeln.

grundvoraussetzung ist natürlich "trotz kastration", die verträglichkeit seitens des anderen hundes. ich habe nämlich auch schon die erfahrung gemacht, daß besitzer eines kastrierten rüden meinten, sie hätten einen freifahrtschein. da bekommt man dann nämlich zu hören, ach was, der is` doch gar kein mann mehr der tut nix. und rums, war`s auch schon passiert. ich gehe davon aus, daß du diesen schein nicht in anspruch nimmst:-)

ich würde an deiner stelle den hunni erst mal anleinen, wenn
dir jemand unbekanntes entgegen kommt. nach abklärung, hunde sozial oder nicht kannst du ihn immer noch loslassen.

jetzt zu deinem problem mit der leinenagressivität. die leine bedeutet soviel, wie das enge band von hund zu mensch.
bist du verunsichert wird der hund am anderen ende dies sofort signalisieren. mache die probe aufs exempel, laufe mit ihm an der leine an einer dir bekannten hündin vorbei. du bist völlig entspannt- ebenso der hund. wie schaut`s dann mit dem vorbeilaufen an einem rüden aus?---bauchkribbeln vielleicht, gedanken schießen dir durch den kopf...? er wirds merken, und rums theater an der leine.

das darf nicht sein! du mußt daran arbeiten. gib ihm schon vor der begegnung ein kommando- fuß z.b. und führe dieses konsequent durch. er wird am anfang bellen und schnauben, total normal. sei hartnäckig- üben, üben...
bei nicht einhaltung deines kommandos seinerseits strafe ihn auch. die härte der strafe mußt du entscheiden. ziehe diese methode konsequent fort. sobald er keine anstalten mehr macht, den larry zu machen, dann lobe ihn doll, laß ihn wieder frei laufen- bis er es kappiert hat.

so haben wir es auch mit unserem rüden gemacht, und es hat absolut funktioniert. sonst würd ich wahrscheinlich auch mehr im dreck liegen, als auf meinen füßen stehn- mein doggy wiegt nicht viel weniger als ich:-)

ich hoffe, dir ein paar anregungen gegeben zu haben und wünsche euch alles gute

mit lieben hundegrüßen melli
Thema: Noch ein kleines Rüdenproblem - vorsicht lang


 
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