|
Hallo André!
Bei uns zu Hause, Eltern und ich werden fast nur "gebrauchte" Hunde genommen. Da wir fast nur Hunde mit Papieren hatten, war deren Vorgeschichte bekannt und das Einleben von den Hunden bei uns ist immer mehr oder weniger problemlos verlaufen.
Bis auf meinen ersten Hund, den wir auch vom Züchter kauften. Er war damals 13 Monate alt und kannte nur einen ca. 8 qm großen Zwinger den er gemeinsam mit 5 anderen Rüden (seine Brüder) teilte. (Vermutlich wurde er auch mißhandelt, da er sein Leben lang Angst vor Männern mit Stöcken hatte.) Der ganze Wurf war, aus welchen Gründen auch immer, nicht verkauft worden.
Dieser Kerl konnte als er zu uns kam noch nicht mal das Bein heben, Menschen gegenüber reagierte er ängstlich, er kannte keinen Haushalt etc. Die erste Zeit habe ich ihn nur mit Stachelhalsband führen können, da er sich und andere durch seine panische Angst in Gefahr brachte.
Es gibt viele Probleme die er hatte und die wir alle lösen konnten, ohne daß er noch einen Knacks dazu bekam. Er wurde fast 13 Jahre alt und er hatte eine bestandene Rettungshundprüfung, lief brav am Pferd mit, vertrug sich mit Kinder und Tieren jeglicher Art die wir zu Hause hatten.
Ich tendiere immer wieder zum "gebrauchten" Hund und bin der Ansicht mit gesundem Menschenverstand, Hundeverständnis und viel Liebe und Nerven, können auch solche Hunde ein lebenswertes Leben für alle Beteiligten haben.
Ich glaube auch, daß Dir alle anderen bei Problemen zur Seite stehen. Falls Du Dich für ihn entscheidest, wünsche ich Euch ganz viel Glück und Freude aneinander!!!!
|