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31.07.00 --
Tanja, Achim + Cyril
RE: Mastino=Kampfhund??!! an Claudy
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Liebe Claudy,
zum Thema, ob Streifegehen den schrecklichen Tod des Hamburger Jungen hätte verhindern können, hier noch mal der Inhalt einer Reportage, die ich ein paar Tage danach las (hatte ich schon mal gepostet).
In der Reportage schildern einige Bewohner, dass dort seit Jahr und
Tag abends die Hunde auf Spielplätzen auf Aggressivität,
Kampfbereitschaft und Festbeißen abgerichtet werden. Parieren sie
nicht werden sie geschlagen. Anwohner zeigen die Hundehalter nicht
an, da es sich um ihre Nachbarn handelt. Polizei und Ordnungsamt
wissen nach eigenen Aussagen seit langem davon, ebenso davon,
dass in Scheunen in der Umgebung regelmäßig Hundekämpfe
ausgerichtet werden. Ein Polizist sagte zu dem nicht Einschreiten der
Polizei, sie seien immer zu spät alarmiert wurden und hätte so nicht
eingreifen können. Ein Kioskbesitzer beschwert sich darüber, dass
die Behörden nie mehr dagegen unternommen hätten, als mahnende
Briefe zu verschicken.
In dem Stadtteil, mit einer Sozialhilfe-Dichte von über 50% versucht
der eine oder andere durch "Zucht" von kämpfenden "Kampf"hunden
eine schnelle Mark zu machen. Und für viele dort scheint ein Pitbull
an der Leine zum guten Ton zu gehören. Dadurch sind sie dann wer.
Am Ende der Reportage traf die Journalistin dann eine Frau, die mit
ihren 2 Hunden auf eben diesem Schulhof spazieren ging, die
Schulleiterin bat sie dies zu unterlassen. Darauf antwortete die Frau: "
Wenn die glauben, dass sie uns unsere Hunde wegnehmen können,
dann werden sich die Leute hier eben andere Waffen besorgen."
Mein Fazit aufgrund meiner Kenntnisse der Hamburger Situation: Ja mit dem rechtzeitigen und konsequenten Eingreifen durch Polizei hätte das wahrscheinlich verhindert werden können.
Und der Hund der zubiß hatte Leinen- und Maulkorbzwang, da er beireits vorher auffällig war. Wozu den in solchen Fällen verhängen, wenn eh nicht kontrolliert wird, ob sich der Halter dran hält???
Viele Grüße
Tanja
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