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28.07.00 -- Andrea Höger

RE: Gassigehen: Der permanente Wesenstest!














Hallo Gudrun,

ersteinmal möchte ich Dir sagen, dass ich Deine Homepage ganz besonders toll finde. Ich glaube sie ist die beste die ich bis jetzt im internet gefunden habe.

Ich besitze momentan eine DSH-Langstock-Haar-Rüden der heuer 7 Jahre alt wird und auf den Namen Aaron hört. Er ist mein 3. Hund. Er ist, wie ich immer sage, ein Schaf im Wolfspelz.

Wir leben in der Nähe von Erlangen auf dem Land, aber in einer mittlerweile stark gewachsenen Gemeinde (ca. 2300 EW). Durch den neueren Teil des Dorfes (viel Zuzug durch Siemens und Uni), gibt es jetzt sehr viele Hunde hier. Das führt abgesehen von der Intoleranz der Gemeinde, die letztes Jahr die Hundesteuer um 100% anhob, oft zu Problemen weil die meisten Hundebesitzer sich viel dümmer als ihre Hunde verhalten. Es scheint bei uns Mode geworden zu sein, sich einen Hund anzuschaffen, komme was wolle. Von anonymen Drohungen (angeblich wäre mein Schäferhund frei herumgelaufen-wir haben einen etwa 1,50m hohen Gartenzaun der zum Schutz nochmals mit einem ca. 40cm Bauzaun aufgedoppelt wurde-die Türen sind schon zum Schutz des Hundes immer abgesperrt;der Anrufer war überigens selber Hundebesitzer) und Anpöbeleien (das bereits von Schulkindern, wobei die Erwachsenen danebenstehen), bis hin zu Platzverweisen (weil der Hund angeblich was verlieren könnte) kann man hier mit einem vor allem großen Hund so ziemlich alles erleben.

Aber auch die Begegnungen mit anderen Hundehaltern können sehr frustrierend sein. Diese bewegen sich in ihrer Umwelt völlig egoistisch und hinterlassen zu den schon bestehenden Vorurteilen nicht gerade den besten Eindruck.

Besonders erstaunte mich, als ich damals hierher zog (ich komme aus Tirol), dass die meisten Bauern und Einheimischen hier panische Angst vor Hunden haben.

Zum Thema Kampfhunde wäre zu sagen, dass hier noch nicht eine solche Hysterie ausgebrochen ist, allerdings beobachte ich in letzter Zeit vermehrt - mein Arbeitsplatz liegt in Erlangen am Schloßgarten, ein beliebter Gassipark mitten im Zentrum - dass viele Hundebesitzer ihre Hunde jetzt an der Leine führen.

Ansonsten habe ich gottseidank die Möglichkeit bei uns auf vielen Feldwegen laufen zu können und hier trifft man höchstens mal Hundebesitzer oder Bauern auf dem Feld, sodass mein Hund fast immer ohne Leine laufen kann.

Es tut mir sehr leid für alle die diese Möglichkeit nicht haben oder im Verlaufe der allgemeinen und ungerechten Hetzkampange gegen Hunde Opfer werden. Leider gibt es keine Gesetze gegen diese Mediengangster und Behördendummheit, denn in dieser Welt dreht sich alles nur um Geld und Macht und nicht um Liebe und Gerechtigkeit.

Mit einem Hoffen auf eine bessere Hundezukunft

Viele Grüße Andrea
Thema: Gassigehen: Der permanente Wesenstest!


 
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