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Auszug aus der Rassebeschreibung Neapolitan Mastiff aus dem
Kynos-Atlas "Hunderassen der Welt" von Bonnie Wilcox und
Chris Walkowicz:
Die Mastini sind die direkten Nachkommen der Molosser der römischen Arenen, dem alten Typ vor 2000 Jahren sehr ähnlich. Über Jahrhunderte wurden diese Hunde als Kriegshunde genutzt, außerdem als Wach- und Zughund, ebenso aber auch als Kollaborateur in Verbrechen.
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Ihr Äußeres steht im Widerspruch zu ihrem freundlichen Wesen. Mastini sind ihren Freunden gegenüber sanft, von Natur aus aber gute Wächter mit starkem Territorialinstinkt, sie verlassen nie von sich aus ihren Grund und Boden. Eine Besitzerin von Mastini berichtet: "Mein Mann wollte unsere Hunde mit dem Fahrrad bewegen. Alle Arten von Hunden kamen dabei aus ihren Grundstücken herausgerannt, ärgerten sie beim Vorbeifahren. Überraschenderweise hielten die Mastini kurz an und schauten auf den anderen Hund, knurrten weder, noch sträubte sich das Nackenhaar. Es war fast als wären die Mastini völlig perplex über die Kühnheit und Frechheit dieser Kleinen!"
Obgleich für den Kampf gezüchtet (daher Kampfhund, Anmerkung meinerseits), sind diese Hunde anderen Hunderassen gegenüber nicht streitsüchtig, auch gute Mütter.
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Als ursprüngliche Kampfhunderasse wurden diese Hunde speziell aufgrund ihrer stoischen Ruhe züchterisch gefestigt, zeigen diese Wesensveranlagung noch heute. Mastini passen sich leicht verschiedener Umgebung und Witterungsverhältnissen an, lassen sich mühelos von ihren Zwingern in Italien zu einem Leben um Haus in Nordamerika verpflanzen. Eine kanadische Züchterin berichtet: "Es ist immer etwas nervenaufreibend, wenn ein so riesiger Hund am Flughafen ankommt, man ihn abholt und überhaupt nichts über sein genaues Wesen weiß; dabei möchte ich gar nicht erwähnen, was es für ein eindrucksvolles Erlebnis ist, mit dem Schädel eines fremden Hundes auf der Schulter ruhend nach Hause zu fahren." Dies ist besonders zutreffend, wenn es sich um einen 60 KG Hund handelt, aber es besteht kein Grund zur Beunruhigung - beide; Züchterin wie Hund, erreichten immer problemlos ihre Zuhause.
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Soviel zur Rassebeschreibung!
Dies alles habe ich geschrieben, weil ich die Molosser mag!
Meinen 1. Mastino Napolitano habe ich vor 7 Jahren auf einer Rettungshundevorführung in Hamburg gesehen. Wir waren als Zuschauer dort.
Der Mastino stand mit seinem Herrchen, ebenfalls als Zuschauer, am Rande des Parcours, als plötzlich 2 der Rettungshunde heftig zu raufen begannen. Der Mastino saß neben seinem Herrchen, guckte sich das Ganze an und gab ein lautes "WUFF" von sich, das war alles! Worauf alle Zuschauer laut auflachten. Diese, wie schon oben beschrieben, stoische Ruhe hat mich sehr beeindruckt, denn wenn er gewollt hätte, dann hätte sein Herrchen (schätze mal ca. 170 cm / 60 Kg) keine Chance gehabt, den Hund zurück zu halten!
Viele Grüße von
Christel und den Goldies Karo und Benny
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