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Hallo Barbara,
weißt Du, was das Schlimmste ist? Daß diese Ammenmärchen mit schöner Regelmäßigkeit in fast sämtlichen Hundeschulen wiedergekäut werden! Ich kenne einen Westi, der definitiv erst durch den Besuch einer Hundeschule zum Beißer wurde. Da gehen Hundebesitzer (vor allem Anfänger) guten Glaubens mit ihrem Welpen in eine Hundeschule, hoffend, daß sie und ihr Vierbeiner hier das Kleine ABC des guten Benehmens lernen - und verlassen die Schule dann nach einigen Monaten mit einer unberechenbaren Bestie an der Leine, die nur auf dem Platz gut funktioniert. Was ich da im Laufe von Jahrzehnten an Hundeschulen so erlebt habe, spottet teilweise jeder Beschreibung.
Gerade jetzt, wo immer häufiger der obligatorische Besuch von Erziehungskursen gefordert wird (was ich SEHR befürworte!), gerade jetzt wird es DRINGEND Zeit, daß die Qualität von Hundeschulen bzw. der dort tätigen Ausbilder einer strengen Prüfung unterzogen wird und Qualitäts-Normen aufgestellt werden, die so eine Schule zu erfüllen hat. Dazu gehört selbstverständlich gründliches Wissen über Hundeverhalten und rassespezifische Unterschiede. Es geht nicht an, daß z.B. versucht wird, einen HSH mit denselben Methoden zu erziehen wie einen DSH! Ich hoffe sehr, daß sich hier endlich mal was tut, sonst haben wir weiterhin Problemhunde herumlaufen, deren Halter sich (zu recht) keiner Schuld bewußt sind, weil: "Wir haben das aber in der Hundeschule so gelernt."
Grüße Inge
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