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Hallo,
Puh *Schweißabwisch* habe mich gerade durch alle Eure Beiträge durchgewühlt und bin doch etwas verblüfft, daß die Frage Pro oder Contra Kastration in einen solchen Glaubenskrieg ausgeartet ist.
Ich bin bekennende Befürworterin der Kastration, u.a. weil meine unkastrierte DSH-Hündin an einem Mammakarzinom erkrankte. Meine beiden Dalmi-Mädels sind kastriert (jeweils nach der 1. Läufigkeit), sind sehr schlank, verspielt und betreiben aktiv Agility. Keine Spur von Wesensänderung, weder im positiven wie im negativen. Und dick wird man nur vom Essen!!! Klar verlangsamt sich der Stoffwechsel nach der Kastration etwas, da muß man eben mit reduzierter Futterration gegensteuern - wo ist das Problem??? Die meisten nicht kastrierten Hunde sind auch zu fett! Zu unserem festen "Hundefreundeskreis" gehören neben 2 kastrierten Rüden insgesamt noch weitere 7 kastrierte Hündinnen, 6 davon ohne Probleme, 1 mit Inkontinenz.
Wenn ich auch dem Horrorszenario, daß in dieser Diskussion teilweise als Folgen der Kastration erstellt wird, äußerst skeptisch gegenüber stehe (da steckt viel anthropozentisches Denken dahinter) - eines ist klar: die Kastration der Hündin ist eine richtig große OP, das sollte man immer bedenken! Ich persönlich würde mich immer FÜR eine Kastration entscheiden, aber wessen Hündin keinerlei Probleme mit der Läufigkeit hat und wer das Risiko von Pyometra oder Mammakarzinom in Kauf zu nehmen bereit ist (denn ganz klar: der Hund kann schließlich auch an X anderen Dingen erkranken!), den würde ich auch nicht zu einer OP überreden wollen. Weder das eine noch das andere ist das alleine seelig machende, und es führt zu nichts, sich gegenseitig Verantwortungslosigkeit vorzuwerfen!
An Monja: schau Dich einfach ganz bewußt unter Deinen Hundebekanntschaften um, Du wirst sicherlich viele kastrierte und unkastrierte Hunde kennenlernen. Bilde Dir dann ein eigenes Urteil, was für Deine Hündin das beste sein wird!
Grüße Inge
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