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Hallo Tanja,
es kommt eben darauf ab, warum der Hund schnappt. Schnappen und Beißen ist eigentlich das +#8222;letzte Glied in der Kette+#8220; im Verhaltensrepertoir eines Hundes. Bei allen Problemen macht es wenig Sinn, eine daraus resultierende Reaktion in Angriff zu nehmen, sondern man muss die Ursache herausfinden, warum der Hund so reagiert. Das kann viele Ursachen haben.
Du findest in keinem Fachbuch etwas über die Behandlung oder über die Vorgehensweise zu diesen Problematiken. Das liegt darin begründet, dass a) Halter das eigentliche Problem nicht erkennen, sie sehen nur das Resultat +#8222;Hund ist aggressiv+#8220; und b) die Ursachen so vielfältig sein können, das dies über Internet oder über Theoretisches seltenst aus der Welt zu schaffen ist.
Ich kenne die Situation nicht und nicht den Hund und nicht den Halter, somit auch nicht den grundsätzlichen Umgang mit dem Hund, sowie den Ursprung und die Lebensweise. Erst wenn diese Fragen beantwortet sind und man sich vor Ort mit der Situation vertraut gemacht hat, kann man helfende Hinweise geben. Dafür gibt es eben Experten, die nach Hause kommen, um sich das Umfeld sowie Hund und Halter-Beziehung anzusehen!
Ich würde einen Hund bei keiner Problematik auf den Rücken drehen, denn ich bin der Meinung, dass ein Hund, der sich z. B. in einer Rauferei befindet, nicht auf den Rücken gedreht wird, sondern sich dieser aus der Ergebenheit heraus, weil er merkt, dass er der Schwächere ist, sich alleine auf den Rücken dreht und sich ruhig verhält, damit der andere von ihm ablässt.
Oder schau Dir die Wölfe an! Wenn der Rudelführer passiert und nur einen bestimmten Blick wirft oder eine gewisse Mimik an den Tag legt, legen sich die Rangniedrigeren ohne Körperkontakt zu haben, alleine auf den Rücken und offenbaren sich. Das liegt eben daran, dass die Rangniedrigeren ihren Status akzeptieren.
Würde mich ein Hund anknurren, was lediglich die Vorstufe zu Schnappen und Zupacken ist, würde ich dem Hund sofort das Kommando +#8222;Nein+#8220; oder +#8222;Pfui ist das+#8220; geben und ihn ignorieren. In dem Moment würde ich mich überhaupt nicht mit ihm messen wollen. Dann würde ich die Situation und meine Verhaltensweise dem Hund gegenüber überdenken, warum der Hund so gehandelt hat und dann daran arbeiten.
Wie gesagt, das Problem des Schmerzempfindens wegen Krankheit nicht zu vergessen und leider auch keine Seltenheit.
Viele Grüße von
Bianca und Jill
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