Hallo Petra, hallo Kathi,
hoffentlich sind wir uns wenigstens in einem Punkt einig: Der Hund ist ein Rudeltier und muss seinen Halter als Rudelführer anerkennen! Wenn man dies von Anfang an beherzigt, ist ein Hund bis auf wenige Ausnahmen sicherlich recht leicht zu erziehen. Dies ist uns bei zwei früheren großen Hunden auch recht gut gelungen.
Wenn aber erst einmal Probleme aufgetreten sind, und das Körpergewicht von Frauchen und Hund gleich ist, wird es schwierig und u.U. für Außenstehende gefährlich. Allerdings sind viele Hundebesitzer schon mit sehr viel leichteren Hunden überfordert. Das darf nicht sein! Irgendwann ist man dann als Halter absolut fertig mit den Nerven und am Ende seiner Kräfte. Dann ist eine gute und schnelle Lösung notwendig. Dazu ist das Schon-Ruck-Halsband (ohne Stacheln aber mit Gumminoppen!) für Hund und Frauchen/Herrchen bei richtiger Anwendung bestens geeignet. Die Benutzung hat mit tot schütteln oder über den Boden schleudern überhaupt nichts zu tun. Der Hund wird lediglich zur Korrektur kurz geruckt. Dies allerdings ganz konsequent bei jedem Fehlverhalten! Die konsequente Durchsetzung jeder Erziehungsmaßnahme ist Voraussetzung für den Erfolg +#8211; nicht nur in der Hunderziehung!
Liebe Kathi, Du zitierst Frau Dr. Dorit Feddersen-Petersen aus der HUNDE-Revue 3/2000: +#8222;Eine Zurechtweisung durch Nackenfellschütteln ist ein tradiertes Märchen+#8230;+#8220;. Hingegen schrieb diese +#8222;Fachfrau+#8220; in ihrem Buch +#8222;Hundepsychologie+#8220;: +#8222;Hochziehen am Nackenfell und Schütteln empfinden Hunde als ausgesprochen unangenehm und kann von ihnen als Form der Bestrafung gut nachvollzogen werden. Was nicht für das Schlagen mit der Hand gilt. Schütteln am Nackenfell ist die beste mir bekannte Bestrafungsform.+#8220;
Bei Befolgen des Kommandos dagegen wird reichlichst gelobt! So kann man recht schnell mit seinem Hund ohne Leine laufen, und das sollte das Ziel jedes Hundehalters sein. Ein Hund gehört nicht an die Leine sondern erzogen! Ich hoffe nicht, dass Ihr zu den Leuten gehört, die die Leine als notwendiges Bindeglied zu ihrem Hund betrachten! +#8211; Wer einen Hund ohne gravierende Probleme hat, braucht natürlich auch in der Hundeschule Heßling kein Schon-Ruck-Halsband zu benutzen.
Das Halti mag für leichtführige Hunde gut geeignet sein, fraglich ist es allerdings bei Problemhunden. Ich habe mehrere Hunde erlebt, die erfolglos über mehrere Jahre damit geführt wurden, teilweise sogar unter Aufsicht von angeblichen +#8222;Fachleuten+#8220;. Einem dieser Hundehalter (Hund = 60kg) empfahl ich die Hundeschule Heßling: Nach 10 Tagen lief der Hund fröhlich und ohne Leine. Die Besitzer waren und sind glücklich!
Zum Stromreizgerät und den von Petra angesprochenen milderen Maßnahmen kann ich nur sagen, dass wohl jeder, der mit seinem Problemhund in eine Hundeschule geht, vorher schon Monate oder Jahre versucht hat, seine Probleme daheim, mit dem Rat von Freunden oder auf dem Hundeplatz o.ä. zu lösen +#8211; ohne Erfolg!
Nur wer mit seinem Hund trotz absolut konsequenter Arbeit +#8211; und genau dies ist in vielen Fällen die Lösung +#8211; seine Probleme, wie z.B. Aggressivität unter Artgenossen, nicht in den Griff bekommt, erhält in der Hundeschule Heßling nach eingehender theoretischer Schulung und Demonstration der praktischen Anwendung durch erfahrene Kynopädagogen die Möglichkeit, ein Stromreizgerät anzuwenden (nach vorherigem Selbstversuch!).
Auch ich habe früher Stromreizgeräte absolut abgelehnt, bis ich erlebt und begriffen habe, dass in einigen wenigen Fällen der richtige Einsatz mit Hilfe erfahrener Fachleute +#8211; und davon gibt es vermutlich nicht allzu viele (auch ich kenne reichlich Negativbeispiele!) +#8211; ein Segen für Hund und Besitzer sein kann. Leinenzwang, Maulkorb, Zwinger, gebissene Hunde oder Kinder sind für mich absolut keine Alternative!
Ein Hund, dem mit anderen Mitteln das Jagen nicht abzugewöhnen ist, muss sein Leben an der Leine verbringen. Ist das eine artgerechte Haltung??? Für mich ist es Tierquälerei! Die Alternativen sind übel: gerissenes Wild oder vom Jäger abgeschossen oder Autounfall!
Im Hundesport sollte das Stromreizgerät selbstverständlich verboten sein +#8211; insbesondere weil dort viele Pseudofachleute gewollt oder ungewollt u.a. aus Unkenntnis und mangelnder Erfahrung damit viel Unheil beim Hund anrichten und weil es dort leider oftmals nicht um das Wohl des Hundes, sondern in erster Linie um den (sportlichen?) Erfolg des Hundebesitzers geht!
Ich kann Euch nur empfehlen, Euch erst einmal selbst bei Herrn Heßling und seinen Mitarbeiterinnen vor Ort über die Hundeausbildung zu informieren, anstatt Euch +#8211; anonym +#8211; im Internet über eine Hundschule und deren Methoden zu äußern. Wenn man schon Vorurteile hat, sollte man sie wenigstens nicht an die Öffentlichkeit bringen, insbesondere wenn man damit andere Menschen oder Methoden verurteilt, ohne sich vorher vor Ort ein eigenes Bild davon gemacht zu haben!
So fröhlich und ausgeglichen, wie unser Hund nach der Ausbildung in der Hundeschule Heßling war, hat er dort bestimmt nicht gelitten. Die Beziehung zwischen unserem Hund und uns war danach wesentlich entspannter als zuvor. Bei gelegentlichen Übungssonntagen nach der Ausbildung betrat er ausgesprochen gern Heßlings Hundeplatz, genoss das Toben mit seinen Artgenossen und fühlte sich in der Gegenwart von Herrn Heßling und seinen Mitarbeiterinnen offensichtlich sehr wohl! +#8211; Ich kann die Hundeschule Heßling mit bestem Gewissen empfehlen!
Herzliche Grüße!
Vicky
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