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Hallo Christel,
im Grunde habe ich mir schon als Kind einen Hund gewünscht. Mein Mann ist ein absoluter Tiernarr - und wie sollte die
Tochter da anders werden. Leider hatte
unsere Tochter viele Jahre eine schwere Neurodermitis und verschiedene
Allergien, so dass ein Hund zunächst nicht in Frage kam. Sie hat dann im Alter von 4 1/2 Jahren eine harte
Therapie mit anschließender 1 1/2 jähriger Diät hinter sich gebracht.
Danach ging es ihr wesentlich besser,
jedoch war sie nicht geheilt. Im Alter
von 12 Jahren wurde ihr Wunsch nach einem Hund dann so gross, dass wir es
wagten, uns einen Hund anzuschaffen.
Ein Risiko war''s schon - aber es ging gut. Auf der Suche nach der geeigneten
Rasse sahen wir auf einer Ausstellung zum ersten Mal Border-Collies. Wir haben uns sofort in diese Hunde verliebt
- und waren ein paar Wochen später glückliche Besitzer einer 15 Wochen alten Border-Collie-Hündin. So unerfahren wie wir waren, haben wir natürlich nicht darauf geachtet, dass sie aus dem Wurf "übriggeblieben" war.
Die Prägephase muss bei ihr nicht so gut verlaufen sein, denn sie war total ängstlich. Auf alle möglichen Geräusche,
vor allem Silvesterknaller und Schüsse,
reagierte sie mit Panik. Das haben wir
auch nie herausbekommen. Trotz all ihrer
Macken haben wir sie sehr geliebt und
waren unglaublich traurig, als sie im
vergangenen Jahr im Alter von 7 Jahren
plötzlich starb. Sie hatte einen Herzfehler, den man ihr nicht angemerkt
hat und der auch bei keiner tierärztlichen Untersuchung aufgefallen
ist. Wir haben dann etwas Abstand gebraucht, aber ohne Hund wollten wir
nicht mehr sein.
Nachdem wir uns entschieden hatten, bei
dieser Rasse zu bleiben - unsere Tochter
hatte erst Angst, dass der neue Hund uns
zu sehr an unsere Hündin erinnern würde -, sahen wir uns diesmal die Züchter sehr genau an. Die Züchterin,
von der wir dann unbedingt einen Hund
haben wollten, hatte noch Welpen, die
allerdings schon etwas älter waren.
Wir haben sie dann mehrmals besucht und
uns dann für einen 7 Monate alten Rüden
entschieden. Diese Entscheidung haben wir nicht bereut. Er ist sehr gut sozialisiert und freundlich zu Menschen und Hunden. Wir sind total glücklich mit
ihm und würden ihn nie mehr hergeben.
Hunde geben uns so viel. Sie lieben uns
bedingungslos, sind treu und ehrlich -
haben halt alle Eigenschaften, die man
bei den meisten Menschen vermisst.
Außerdem sind sie ein Stück Natur.
Wir möchten nie mehr ohne Hund sein.
Viele Grüsse
Brigitte
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