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Hallo Merlino,
meiner Beobachtung nach gilt es genau für die halbwilden Hunde des Südens,
die, wenn sie nicht als Welpe sterben, ohne Impfung und ständige Fütterung
tatsächlich einer harten Auslese unterliegen.
Bei den liebevoll aufgezogenen Mischlingen kann man hoffen, dass sich durch die
Herabsetzung des Inzuchtkoeffizienten, d. h. aufgrund der genetischen Heterogenität,
zu Defektgenen von der einen Seite ausgleichende gesunde Gene von der anderen Seite zu bekommen.
Auf dieses Prinzip setze ich bei meinen "Auszucht statt Inzucht"-Collies. Ich nahm bewusst
Elterntiere, deren Eltern und Großeltern aus ganz verschiedenen Vereinen/Ländern stammen.
Aron z. B. hat einen US-amerikanischen Großvater, einen italienischen Großvater, eine englische Großmutter
und eine westfälische NICHT-VDH-Großmutter. Wegen letzterer ist er nicht "FCI-rein" und gilt
unter VDH/FCI-Leuten als "Mischling". Für mich kein Problem - Hauptdsache gesund. Bei Belana
sieht es nicht ganz so international, aber ähnlich zusammengewürfelt aus.
So sind sie möglichst wenig mit einander verwandt. Ich lernte natürlich auch so viele
Verwandte/Vorfahren, wie über Ausstellungskontakte möglich, persönlich kennen, um mir über
die Ahnentafel-Einträge hinaus ein Bild von der Gesundheit zu machen, bevor ich Aron und Belana
überhaupt eingekauft habe. Bisher haben mich weder Aron und Belana noch ihre A-Wurf-Nachkommen
enttäuscht. Auch die damit einhergehenden Abweichungen vom Standard, die ich zugunsten einer
stabileren Gesundheit in Kauf nehme,
sind akzeptabel gering und werden von Normalbürgern nicht gefunden.
Viele Grüße!
Gudrun
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