Hallo liebe Forumsteilnehmer,
durch ständige Trockenfutterdiskussionen
angeregt, möchte ich Euch auf einen
Vitaminzusatz im Trockenfutter hinweisen.
Es handelt sich um Menadion, auch Vitamin
K3 genannt. In menschlichen Nahrungsmitteln
ist dieses Vitamin lt. Bundesgesundheitsministerium
erlaubt, im Tierfutter wird es ohne Skrupel der Hersteller
eingesetzt.
Nachstehend einige Info´s dazu:
Menadion (K3)
verursacht Zytotoxizität an Leberzellen
bedingt Radikalbildung aus Enzymen von Leukozyten
kann mutagene Effekte nach sich ziehen
bewirkt Radikalbildung mit einhergehender Serie zytotoxischer Reaktionen
Vitamin K3
verursacht hämolytische Anämien durch Bindung an Sulfhydrylgruppen bei Neugeborenen und Patienten mit
Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel
bedingt Hyperbilirubinämie durch Bindung an Sulfhydrylgruppen bei Neugeborenen und Patienten mit
Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel
bewirkt Kernikterus durch Bindung an Sulfhydrylgruppen bei Neugeborenen und Patienten mit
Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel
geht in Wechselwirkung mit Redoxsystem der Erythrozyten -» Bildung von Methämoglobin -» Destabilisation der
Erythrozyten -» Hämolyse. Es folgen Hyperbilirubinämie und Kerniketrus. (Anmerkung: Diese Misstände treten nicht nur
bei hoher Gabe auf!)
Menadion (K3)
verursacht Senkung des Glutathion-Spiegels (Neugeborene und Glucose-6-phosphatdehydrogenase-Mangel-Patienten)
führt zu Heinz-Innenkörperbildung (Neugeborene und Glucose-6-phosphatdehydrogenase-Mangel-Patienten)
bewirkt Knochenanomalien bei Cumarintherapie
Toxische Menadion-Effekte entstehen durch die unphysiologische Form von Menadion
Vitamin K3
bedingt Plasmamembranstörungen: Menadion stört den Ca2+-Spiegel; der Ca2+-Spiegel für
Fibrinolysefaktor wichtig
hat mit einem kurzkettigem Peptid in Position 3 keine K-Wirkung
ist in seinem Umbaumechanismus in Leber nicht erforscht
ist im Wirkungsmechanismus der Syntheseleistung noch weitgehend ungeklärt
kommt in der Leber kaum vor – im Gegensatz zum K1 - und wird nur geringfügig in MK-4
umgewandelt
ist in seiner Ausscheidung nur in zwei Formen identifiziert; die Mehrzahl der Metabolite konnte nicht charakterisiert
werden
K3-Ausscheidung: bei unreifer Leber wird Menadion als Glucuronide ausgeschieden ® konkurriert mit Bilirubin um
Entgiftungsmechanismus
Menadion (K3)
ist ohne Wirkung auf Cumarinderivate und Cumarine -» Metabolite des Cumarins stehen in Verdacht der
Lebertoxizität
wirkt in hoher Dosierung toxisch (u. a. Erbrechen, Albuminurie = Ausscheiden von in Leber hergestellten Proteinen)
wird bei Injektion bei der Ratte in Geweben weitgehend zerstreut und rasch exkretiert
bewirkt eine Ablagerung in verschiedenen Geweben, unter anderem Muskulatur
verändert bei Ratten bei zytotoxischem Spiegel die intrazelluläre Thiol- und Ca2+-Homöostase
bewirkt Anstieg des Ca2+-Spiegels
K3 ist nicht deklarierungsflichtig.
Es gibt kaum ein Trockenfutter in dem es
nicht enhalten. Dazu kommt, dass es in Welpenmilch
und Vitaminpräparaten in sehr hohen
Mengen enthalten ist.
Gruss
Marlene
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