|
29.04.00 --
Elvira Rasch
RE: Hilfe,wer kann helfen?/An Ivonne
|
|
|
Hallo, Ivonne, meine vorige Antwort war wohl ein wenig zu grob. Bitte, entschuldige! Aber ich würde Dir gerne erklären, was da in dem Hund passieren wird, wenn Deinem Vorschlag gefolgt wird. Was hier beschrieben wird, ist Isolationshaltung - gleichzusetzen mit Zwingerhaltung. Ein Hund ist in demselben Entwicklungsstadium wie ein juveniler Wolf (jugendliches Entwicklungsstadium). Das bleibt er ein ganzes Leben. Daher immer wieder Übung der Unterordnung, Liebesbezeugung auf beiden Seiten, Vertrauen zeigen und beibehalten, ähnlich wie bei uns Menschen das Kleinkind/Kind in darauffolgenden Stadien. Ein Hund ist ebenso wie der Mensch ein soziales Wesen, das auf Gemeinschaft gerichtet ist. Isoliere ich dieses Wesen, leidet es. Auch wenn ich mich mehrere Stunden im Garten aufhalte, es genügt den meisten Hunden einfach nicht. Sie empfinden oftmals Einsamkeit, Trauer, Verunsicherung etc. Soll man diese Gefühle und ihre vokale Äußerung noch bestrafen? Hast Du es gut gefunden, wenn Du als kleines Kind Zuwendung bei Deinen Lieben gesucht hast, die Großen fanden keine Zeit für Dich und wurdest vielleicht noch zurückgewiesen? Vielleicht denkt mancher Zwingerhalter auch mal bei diesem Beitrag darüber nach, was er dem hochsozialen Tier Hund mit dieser isolierten Haltung unwissentlich antut. Das wünsche ich mir! Viele Grüße Elvira
|
|
|
|