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Guten Tag,
ich möchte Sie um Ihren fachkundigen Rat bitten.
Mein Schwager (33 Jahre alt) ist blind und besitzt seit einigen Monaten einen Blindenführhund (Schäferhündin).
Auffällig für uns ist, dass der kleinste Fehler des Tieres, körperliche Sanktionen nach sich zieht.
Ebenso übt mein Schwager täglich über mehrere Stunden Unterordnung mit dem Tier. Dies geschieht, indem in schneller Folge dem Tier die Befehle: Sitz, Platz, Steh, Platz, Steh, Sitz, Steh usw. gegeben werden. Wenn das Tier den Befehl nicht sofort befolgt, wird es bestraft.
Wir selbst haben einen Bernersenn, den wir versuchen durch positive Konditionierung zu erziehen. Wir können daher das Verhalten meines Schwagers nicht verstehen. Von uns darauf angesprochen, sagte er uns, dass die Blindenhund-Schule ihm es so beigebracht hätte und man
müsse mit Blindenführhunden so umgehen.
Dass man an einen Blindenführhund höhere Ansprüche stellt als an einen Familienhund ist uns durchaus klar. Muß ein Blindenführhund aber wirklich mit dieser körperlichen Strenge erzogen werden, bzw muß so mit einem voll ausgebildetem Tier umgegangen werden?
Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar und bedanke mich für Ihre Mühe im voraus.
Mit freundlichem Gruß
Klaus Kahlert
email: Klaus.Kahlert@t-online.de
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