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16.04.00 --
Daniela Glenn-Thomas
RE: Rüde "leidet,weil läufige Hündin in Nachbarschaft
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Die "Natur" ist keineswegs grausam. In der "Natur" hätte dieser Rüde nämlich auch die Gelegenheit, sich zu paaren... Wenn man schon von "grausam" sprechen möchte, dann sollte man sich überlegen, ob man einem Rüden tatsächlich einen Gefallen tut, wenn man ihn nicht kastrieren läßt.
Meines Erachtens gibt es für einen Rüden, der nicht zur Zucht eingesetzt wird, genau EINE adäquate Lösung: die Kastration. Das gleiche gilt übrigens auch für Hündinnen, obwohl diese im allgemeinen "nur" 2 x im Jahr unter ihrem nicht befriedigten Trieb zu leiden haben - Rüden aber 365 Tage im Jahr.
Von mir festgestellte "Nachteile" einer Kastration (sowohl beim Rüden als auch bei der Hündin): genaue Einteilung der Futter-Rationen, da einige Hunde durch den sehr verlangsamten Stoffwechsel schnell dick werden. Etvl. muß man auf ein Diät-Futter umstellen. Damit kann der Hund sich sattfressen, ohne Unmengen Nährstoffe zu sich zu nehmen. Eine Wesensveränderung habe ich in keinem einzigen Fall feststellen können; wenn überhaupt, dann könnte ich höchstens sagen, daß mit der Kastration auch ein evtuell vorhandenes Dominanzverhalten etwas nachläßt.
Gruß,
Daniela
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