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Hallo Kirsten,
wie auch Lisa schreibt, man kann nicht einfach den Ablauf der Schutzdienstarbeit so schnell erklären.
Aber vielleicht kann ich Dich etwas zum Nachdenken anregen?
Ein *Echter Schutzhund* ist für mich der Helfer für Polizei, Grenzschutz usw.
Der sog. *Sporthund* wird, wie Lisa schon sehr gut erklärt hat, durch Förderung des Beutetriebes dazu angelernt, sich bewegende Beute und Beute die ein Mensch hält (das ist kein fremder Mensch für ihn) in Besitz zu nehmen. Er soll *fest in diese Beute reinbeissen und vollen Griff entwickeln*. Unterstützt durch seinen Hundeführer wird er auch noch dafür gelobt und angefeuert.
Was sieht der Hund als Beute? Nur seine Beißwurst und den Schutzarm?
Wie leicht setzt ein Hund mit seinem so gelernten Beutetrieb um auf andere Beute. Ebenso sehe ich die Gefahr des Umsetzens von Beutetrieb auf Wehrtrieb, gefördert durch Stockschläge, welche der Hund aushalten muß, sozusagen als Belohnung für sein festes Zubeissen und Beute streitigmachen bei einer ihm bekannten Person.
Hast Du das, was sich daraus entwickeln *könnte* im Griff?
Meine Meinung, wenn Du diese Ausbildung konsequent und längere Zeit mit Deinem Hund arbeiten willst und diesen auch konsequent immer unter Kontrolle hast, wenn Dein Hund sich Rasse- und Verhaltensbedingt wirklich dafür eignet und wenn Dir klar ist, das Du eine (vielleicht unberechenbare) Waffe für Dich ausbildest, die Du sein Leben lang unter Kontrolle halten solltest, dann kannst Du weiterarbeiten.
Geht es Dir aber nur darum, mal einige Wochen etwas +#8222;Schutzdienst+#8220; zu üben und Deinem Hund das Beissen in, und Fordern von Beute zu lernen, dann würde ich aufhören und lieber eine sinnvollere Beschäftigung zusammen mit Deinem Hund suchen.(Fährten, Agility, Obedience o.ä.)
Ich bin ein Gegner der Schutzdienstarbeit mit normalen Familienhunden, ich will keinem auf die Füße treten und bin auch nicht vom Gegenteil zu überzeugen.
Liebe Grüße
Gila
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